Flüchtling stirbt nach Polizeieinsatz in Flüchtlingsunterkunft

Einsatzleitstelle der Polizei
Foto: IM NRW / Jochen Tack Innenministerium
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  • hochgeladen von Siegfried Schönfeld

Gestern Abend (6. Januar) kam es zu einem Polizeieinsatz in einer kommunalen Erstaufnahmeeinrichtung an der Mintarder Straße in Mülheim-Saarn, bei dem ein 26-jähriger Mann massiv Widerstand leistete und im weiteren Verlauf verstarb.

Gegen 20:30 Uhr alarmierte der Sicherheitsdienst die Polizei, weil ein Bewohner randalierte und Mitarbeiter angriff. Einsatzkräfte trafen den 26-jährigen Mann (guineisch) in seinem Zimmer an, wo er die Beamten angriff.

Das dynamische Geschehen verlagerte sich zunächst in einen Flur und später in einen Innenhof. Im Verlauf der anhaltenden Widerstandshandlungen setzten die Polizisten zwei Mal den Taser gegen den Mann ein, ohne dass eine Wirkung zu erkennen war.

Im Ergebnis gelang es den Polizisten, den sich weiter erheblich wehrenden Mann zu überwältigen und vorläufig festzunehmen.

Hierbei wurden zwei Beamte durch Bisse und eine Beamtin durch einen Tritt gegen den Kopf verletzt. Es wurden mehrere Rettungswagen für den Beschuldigten und auch für verletzte Einsatzkräfte angefordert. Der 26-Jährige verlor während seiner Behandlung im Rettungswagen das Bewusstsein und wurde unter Reanimationsmaßnahmen in ein Krankenhaus gebracht, wo er letztlich verstarb.

Die Ermittlungen zu dem Sachverhalt und insbesondere der Todesursache wurden noch in der Nacht durch die Polizei Bochum übernommen.

Die an dem Einsatz beteiligten Polizisten müssen psychologisch betreut werden.

Autor:

Siegfried Schönfeld aus Marl

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