Finanzkontrolle Schwarzarbeit in Pizzeria in Recklinghausen
Am 26. Oktober 2020 kontrollierten Beamte der Finanzkontrolle Schwarzarbeit des Hauptzollamts Dortmund eine Pizzeria in Recklinghausen. Nach einem anonymen Hinweis sollten in dem Restaurant Arbeitnehmer nicht zur Sozialversicherung angemeldet sein.
Küchenhilfe will vor Zollkontrolle flüchten
Vor Ort wurden neben dem Inhaber noch zwei Küchenhilfen angetroffen. Während sich bei dem einen Arbeitnehmer keine Unregelmäßigkeiten ergaben, versuchte der andere Arbeitnehmer zu flüchten, um der Kontrolle zu entgehen. Er konnte aber noch in den Räumlichkeiten der Pizzeria durch die Beamten festgehalten werden. Wie sich herausstellte, handelte es sich um einen 25-jährigen indischen Staatsbürger. Um einer Beschäftigung nachgehen zu dürfen, benötigen Drittstaatsangehörige einen Aufenthaltstitel, der zur Ausübung einer Tätigkeit berechtigt. Über einen gültigen Aufenthaltstitel für die Aufnahme einer Erwerbstätigkeit im Gebiet der Bundesrepublik Deutschland verfügte er nicht.
Festnahme wegen illegalen Aufenthalts
Der Inder hielt sich somit illegal im Bundesgebiet auf und wurde durch die Zöllner vorläufig festgenommen. Ein Strafverfahren wegen des Verdachts des illegalen Aufenthalts wurde gegen ihn eingeleitet. Über den weiteren Verbleib des Mannes entscheidet nun die zuständige Ausländerbehörde.
Den Arbeitgeber des Beschuldigten erwarten Verfahren wegen der Beihilfe zum illegalen Aufenthalt und der illegalen Beschäftigung von Arbeitnehmern ohne gültige Arbeitsgenehmigung.
Die weiteren Ermittlungen dauern an.
Autor:Siegfried Schönfeld aus Marl |
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