Feuerwehr-Gefahrguteinsatz bei der Evonik in Krefeld
Die Feuerwehr wurde heute am 28.7. um 03:51 Uhr alarmiert. Bei der Firma Evonik war bei zwei in der Produktion verwendeten Rohstoffen aus ungeklärter Ursache die zwingend notwendige Kühlkette unterbrochen worden. Die Feuerwehr konnte eine weitere, der bereits ansatzweise begonnenen thermischen Selbstzersetzung der Stoffe unterbinden.
Hierzu wurden die insgesamt ca. 80 kg in ein Kühlhaus auf dem Firmengelände umgelagert.Der zweite Rohstoff, verpackt in 10 kg Einheiten, wurde in einem Wasserbad gekühlt. Um die Einsatzkräfte vor den chemischen Gefahrstoffen zu schützen, wurden mehrere Spezialtrupps der Feuerwehr mit Chemikalien-schutzanzügen unter Atemschutz eingesetzt. Die Einsatzmaßnahmen wurden durch die fachlichen Berater der Firma Evonik unterstützt. Durch die zügig getroffenen Einsatzmaßnahmen konnte auch ein weiterer Produktaustritt ins Erdreich verhindert werden. Außerhalb des Betriebsgeländes bestand zu keiner Zeit eine Gefahr für die Bevölkerung. Die Feuerwehr war mit 45 Kräften im Einsatz. Zusätzlich waren Rettungswagen und ein Notarzt zum vorsorglichen Schutz der Einsatzkräfte vor Ort. Für die Zeit des Einsatzes wurden die beiden Wachen der Berufsfeuerwehr durch Einheiten der Freiwilligen Feuerwehr besetzt. Der Einsatz bei der Firma Evonik konnte inzwischen abgeschlossen werden.
Autor:Siegfried Schönfeld aus Marl |
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