Falsche Polizeibeamte im Kreis Recklinghausen nehmen Geld in Empfang
In Recklinghausen waren Betrüger am Mittwoch gleich zweimal tätig und erfolgreich. An der Kanalstraße hinterlegte ein Seniorin Bargeld in einer Stofftüte, auf einem Reifen ihres Autos. Die Falschen Polizeibeamten holten sich das Geld unerkannt ab. Der Vorfall ereignete sich gegen 10 Uhr am Morgen.
Am Abend schlugen sie dann Auf dem Berge zu. Gegen 21.30 Uhr brachten die Betrüger eine Recklinghäuserin dazu Geld und Gold an einen falschen Polizeibeamten zu übergeben. Er war etwa 30 Jahre alt, 1,80m groß, hatte ein gepflegtes Erscheinungsbild, trug eine braune Jacke, eine schwarze Hose und hatte kurze schwarze Haare. Er sprach Deutsch mit Akzent.
In beiden Fällen gaukelte man den Damen vor, die Polizei hätte Hinweise darauf, dass sie alsbald Opfer von Straftaten werden sollten.
Auch in Waltrop traf es einen Senioren, der am Nordring wohnt. Er wurde ebenfalls am Mittwoch von falschen Polizeibeamten angerufen und dazu gebracht, einem jungen Mann seine EC-Karte an der Haustür zu übergeben. Nun fehlt Geld auf dem Konto. Die Übergabe fand gegen Mitternacht statt. Der unbekannte Mann wird wie folgt beschrieben: ca. 25 Jahre alt, blaue Jeans, helles Poloshirt.
Sollten auch Sie Opfer einer solchen Tat geworden sein, informieren Sie die Polizei. Sollten Sie sich nicht sicher sein, ob Ihnen oder einer/einem Bekannten gerade so etwas widerfährt oder widerfahren ist, suchen Sie Rat bei der Polizei. Die Kolleginnen und Kollegen stehen Ihnen 24/7 zur Verfügung - auch auf der Polizeileitstelle. Scheuen Sie sich bitte nicht, die Beamtinnen und Beamten aufzusuchen oder um Rat zu fragen!
Hier noch einige Hinweise, Tipps und Ratschläge Ihrer Polizei:
Die echte Polizei fordert NIEMALS Geld oder Wertsachen von Ihnen. Auch nicht, um diese Dinge angeblich "in Sicherheit zu bringen" oder überprüfen zu lassen. Übergeben Sie Ihre Wertsachen an der Haustür nicht an Fremde. Wenn Sie gebeten werden, die Sachen vor dem Abholen zu verstecken, sollten Sie ebenfalls stutzig werden.
Beenden Sie das Telefonat und rufen Sie die echte Polizei an. Legen Sie dafür aber auf jeden Fall richtig auf und wählen Sie die Notrufnummer erst dann neu! Oder suchen Sie persönlich die nächste Polizeiwache auf. Fragen Sie lieber noch einmal persönlich bei unseren Kolleginnen und Kollegen nach. Sollte die echte Polizei wirklich versucht haben, Sie zu kontaktieren, werden die Beamtinnen und Beamten Ihnen das bestätigen und Ihnen weiter helfen können.
Sie können ebenso gut andere/echte Familienangehörige anrufen und so den Wahrheitsgehalt der zuvor überbrachten Nachricht überprüfen.
LÖSCHEN Sie Ihre Telefonbucheinträge. Machen Sie es den Betrügern schwer, Sie zu finden und zu kontaktieren.
Nutzen Sie technische Hilfsmittel. Hier gibt es mittlerweile viele Möglichkeiten sich vor ungewünschten Anrufern zu schützen.
Warnen Sie bitte auch Ihre Eltern und Großeltern vor den Betrügern und deren perfiden Maschen!
Autor:Siegfried Schönfeld aus Marl |
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