Explosion im Chempark Leverkusen - drei weitere Menschen tot geborgen
Am Donnerstag (29. Juli) haben Einsatzkräfte von Feuerwehr und Polizei aus den Trümmern drei weitere Menschen tot geborgen. Aussagen zum Alter der Getöteten werden die Ermittlungsbehörden bis zur abschließenden Identifizierung nicht bekannt geben. Jetzt gibt es fünf Todesopfer und 31 Verletzte.
Bislang keine Untersuchungsergebnisse zu Dioxin-, PCB- und Furanrückständen
Die Proben der Rückstände, die nach dem Brand in der Müllverbrennung des Chemieparks Leverkusen in den umliegenden Wohngebieten niedergegangen sind, werden derzeit im Essener Dioxin-Labor des LANUV untersucht. Bislang liegen aus diesen Untersuchungen noch keine Ergebnisse vor.
Analysenergebnisse
Die Proben werden untersucht, weil bei einem Brand von chlorhaltigen Lösungsmitteln unter anderem Dioxinverbindungen entstehen können. Analysenergebnisse werden voraussichtlich Ende der Woche vorliegen.
Ruß und Staub
Zur Gesundheitsvorsorge wurden bereits Maßnahmen zwischen der Stadt Leverkusen und dem LANUV abgestimmt und veröffentlicht. Alle Flächen, die mit Ruß oder Staub belegt sind, sollten möglichst nicht angefasst und auch nicht selber gesäubert werden. Für betroffenes Obst- und Gemüse gilt, dieses nicht zu verzehren. Die Currenta selber und die Stadt Leverkusen haben Hotlines eingerichtet, unter denen sich betroffene Bürgerinnen und Bürger melden können. Über diesen Weg werden Reinigungsteams über Currenta organisiert und zu den Betroffenen Bürgerinnen und Bürgern geleitet.
Ergänzende Luftmessungen vom gestrigen Dienstag dienten der Feststellung, ob neben der sichtbaren Rauchwolke weitere Stoffe emittiert wurden, die potentiell gesundheitsgefährlich sein könnten, wie zum Beispiel Kohlenstoffmonoxid und Schwefeldioxid. Dies konnte beim gestrigen Brandereignis nicht festgestellt werden.
Die Currenta selber und die Stadt Leverkusen haben Hotlines eingerichtet, unter denen sich betroffene Bürgerinnen und Bürger melden können. Über diesen Weg werden Reinigungsteams über Currenta organisiert und zu den Betroffenen Bürgerinnen und Bürgern geleitet.
Der Sondereinsatz des LANUV wurde von den Leverkusener Behörden angefordert um in Amtshilfe die beschriebenen Untersuchungen durchzuführen.
Autor:Siegfried Schönfeld aus Marl |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.