Erneuter Kellerbrand, Brandstiftung?

Einsatzkräfte schließen die Wohnungsfenster von außen
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Heute Morgen wurde die Feuerwehr zu einem Kellerbrand in einem Wohnhaus in die Kirchlinder Str.  in Dortmund alarmiert. Kurz nach 4 Uhr morgens wurde der Brand durch Anwohner festgestellt. Die ersteintreffenden Kräfte der Feuerwehr fanden die meisten Bewohner bereits im Freien vor und sahen schnell, dass das Treppenhaus verraucht war. Zunächst wurde daher das Treppenhaus mit einem Hochleistungslüfter vom Brandrauch befreit und auf weitere Personen kontrolliert. Anschließend begannen mehrere Trupps unter Atemschutz mit den Löscharbeiten im Keller. Nachdem das Feuer abgelöscht war, wurde das verbrannte Kellerinventar ins Freie geräumt und alle Bereiche ausgiebig belüftet.

Insgesamt wurden 23 Hausbewohner während des Einsatzes im Betreuungsbus der Feuerwehr rettungsdienstlich betreut, vier Bewohner verblieben in ihren Wohnungen und wurden dort betreut. Verletzt wurde keiner von ihnen. Die Bewohner konnten nach Abschluss des Feuerwehreinsatzes gegen 6 Uhr in ihre Wohnungen zurückkehren.
Die Brandursache wird durch die Polizei ermittelt.

Zehn Kellerbrände : Polizei ermittelt wegen Brandstiftung.

Seit dem 13. März 2020 ermittelt die Dortmunder Polizei nach inzwischen zehn Kellerbränden im Dortmunder Westen wegen Brandstiftung und untersucht, ob die Taten in einem Zusammenhang stehen. 
Zuletzt legte ein Unbekannter - oder eine Unbekannte - am 9. Juli 2020 in den Morgenstunden im Keller eines Wohnhauses an der Kirchlinder Straße in Dortmund-Kirchlinde ein Feuer. Mit lebensgefährlichen Folgen: Da giftige Rauchgase den Bewohnern den Fluchtweg durch den Hausflur versperrten, musste die Feuerwehr sie mit Leitern über Balkone retten.

Die Ermittlungen konzentrieren sich derzeit auf diese Tatzeiten und Tatorte im Dortmunder Westen:

- 13. März: Marten
- 15. März: Lütgendortmund (vier Kellerbrände)
- 25. April: Kirchlinde
- 17. Juni: Marten
- 21. Juni: Kirchlinde
- 3. Juli: Westerfilde
- 9. Juli: Kirchlinde
Einen dringenden Appell richtet die Polizei an Hauseigentümer, Mieter und Nachbarschaften: Sichern Sie Ihr Eigentum. Verhindern Sie den einfachen Zugang in die Häuser - lassen sie Haustüren und Kellerfenster zu keiner Tageszeit- oder Nachtzeit unbeaufsichtigt offen stehen. Schließen Sie immer Haustüren, Kellertüren und Kellerfenster - bitten Sie auch Ihre Nachbarn darum, Türen und Fenster zu sichern.

Die Polizei ist derzeit auch verdeckt im Einsatz, um den oder die Täter zu erkennen. Wer in den Nacht- und Morgenstunden eine verdächtige Person sieht, sollte sofort den Polizei-Notruf 110 wählen.

Autor:

Siegfried Schönfeld aus Marl

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