Dutzende Reifensätze aus Volkswagen Niederlassung gestohlen, Einbrecherbande festgenommen
Vergangene Woche (Nacht von Donnerstag, 25. Juni, auf Freitag, 26. Juni) drangen Einbrecher in die Geschäftsräume eines VW-Händlers an der Schönscheidtstraße/Am Zehnthof in Essen ein. Die Täter entwendeten Dutzende Reifensätze, deren Wert weit über 100.000 Euro betrug.
Untersuchungshaft für zwei Festgenommene
Bereits kurz nach der Veröffentlichung meldeten sich Zeugen, mit deren Hilfe die Ermittler des Einbruchskommissariats kurz darauf mehrere dringend verdächtige Personen ermitteln und zwei davon festnehmen konnte. Wie vermutet, nutzten die mutmaßlichen Täter Kleintransporter, die mehrfach zum Tatobjekt zurückkehrten, um die umfangreiche Beute (etwa 40 Reifensätze) abtransportieren zu können. Die Staatsanwaltschaft und des Amtsgericht in Essen unterstützten am Freitagnachmittag die dringend erforderlichen polizeilichen Maßnahmen und genehmigten zunächst die Durchsuchungen und ordneten später auch Untersuchungshaft gegen zwei festgenommene Beschuldigte an.
Diebeslager Garagenhof
In einer Mietwohnung an der Straße "Auf der Reihe", zu der auch mindestens sieben von 14 Garagen auf dem dortigen Garagenhof gehören, entdeckten die Polizisten nicht nur die zuvor in Kray entwendeten neuwertigen Reifensätze. Die Garagen waren u.a. gefüllt mit weiteren Reifensätzen, Fahrrädern, neuen Gartenmöbeln, einem Quad und mehr als 100 hochwertigen Werkzeugmaschinen.
Diebesgut gesichert
Etwa 160 Reifen konnten bereits dem Einbruch vergangene Woche bei dem VW-Händler in Kray zugeordnet und später den Mitarbeitern des glücklichen Eigentümers ausgehändigt werden. Weitere Reifensätze stammen offensichtlich aus einem Einbruch bei einem Gelsenkirchener Reifenhändler. Auch das Quad und die Gartenmöbel - siehe Fotos - wurden in Essen gestohlen. Hinweise auf weitere Fahrzeugdiebstähle fanden die Beamten ebenfalls bei ihrer ersten Sichtung. Eine von der Polizei beauftragte Firma sicherte noch am Freitag das Diebesgut und transportierte dieses anschließend ab. Das Essener Kriminalkommissariat (KK 32) ermittelt nun weitere mögliche Tatorte, da die Täter nicht nur in Essen ihre Straftaten verübten. Bei den beiden festgenommenen Männern handelt es sich um 23- bzw. 37- jährige bulgarische Staatsangehörige, die beide keinen gemeldeten Wohnsitz in Deutschland haben. Sie kamen nach ihren Vernehmungen in unterschiedliche Haftanstalten.
Autor:Siegfried Schönfeld aus Marl |
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