Drogenfahnder beschlagnahmen große Mengen Marihuana und Kokain
Anfang der Woche gelang den Essener Drogenfahndern des Kommissariats zur Bekämpfung der Organisierten Kriminalität unter der Leitung der Staatsanwaltschaft Essen ein Schlag gegen eine bandenmäßig organisierte Tätergruppe. Die Gruppierung, bestehend aus mindestens acht Tätern im Alter von 28 bis 42 Jahren, soll einen schwunghaften Handel mit Marihuana und Kokain im dreistelligen Kilobereich überwiegend auf Essener Stadtgebiet betrieben haben. Der 30-jährige Hauptverdächtige soll schon im Jahr 2020 verschlüsselte Mobiltelefone (sog. Kryptohandys) benutzt und seine Tätigkeit bis in die Gegenwart fortgesetzt haben. Immer wieder wurden Mitglieder der Gruppe ausgetauscht und reisten nach Albanien aus.
Schießkugelschreiber sichergestellt
In den frühen Morgenstunden wurden nahezu zeitgleich 13 Objekte mittels Durchsuchungsbeschlüssen nach Drogen und Tatverdächtigen durchsucht.
Es konnten mindestens 70 kg Marihuana, über ein Kilogramm Kokain und über 100 g Amphetamin sichergestellt werden.
Neben den Betäubungsmitteln wurde eine PTB Waffe und ein Schießkugelschreiber sichergestellt, außerdem mehr als 240.000 Euro.
Untersuchungshaftbefehle
Der mutmaßliche Haupttäter (albanisch) und zwei weitere Beschuldigte (albanisch und deutsch-marokkanisch) wurden aufgrund von Untersuchungshaftbefehlen, die die Staatsanwaltschaft in Voraus erwirkt hatte, am Dienstag verhaftet. Drei weitere Beschuldigte (albanisch, deutsch und koreanisch) wurden zunächst vorläufig festgenommen. Im Laufe des gestrigen Mittwochs ordnete das Amtsgericht Essen auf Antrag der Staatsanwaltschaft auch gegen sie die Untersuchungshaft an.
Autor:Siegfried Schönfeld aus Marl |
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