Diensthund Ivo wegen "Dienstunfähigkeit" in Rente

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Nach 10 Jahren ist endlich Schluss. 10 Jahre in denen er viel erlebt hat. Gute aber auch viele schlechte Dinge fielen unter das Erlebte. Die Rede ist vom Diensthund Ivo.

Neben viel Zuneigung von Kolleginnen und Kollegen und natürlich zahlreichen freundlichen Bürgern, waren es auch vielerlei Fahndungs- und Einsatzerfolge, die er gemeinsam mit seinem Diensthundführer erlebte.

Trotzdem war auch leider immer wieder die Kehrseite des Polizeiberufs dabei. Schläge mit Gegenständen aller Art, Flaschenwürfe, Tritte und sogar Messerschnitte musste Bundespolizeidiensthund Ivo ertragen. Das führte in einem Fall sogar dazu, dass ein Tierarzt auf Grund seiner erlittenen Verletzungen Ivo die "Dienstunfähigkeit" attestieren musste.

Der letzte Fall

Nach sexueller Belästigung im Dortmunder Hauptbahnhof - Bundespolizei Diensthund Ivo stellt drei Tatverdächtige.  

Sonntagmorgen (12. November) soll es auf dem Vorplatz des Dortmunder Hauptbahnhofs zu sexuellen Belästigungen zum Nachteil von zwei Frauen gekommen sein. Im Verlaufe der Fahndung nach den Tatverdächtigen konnten im Keuning-Park drei Tatverdächtige durch Diensthund Ivo gestellt werden. Ein weiterer Tatverdächtiger konnte unter tatkräftiger Mithilfe eines Unbeteiligten festgenommen werden.

Gegen 04:00 Uhr informierte die Dortmunder Polizei die Bundespolizei am Hauptbahnhof über zwei Frauen, welche den Polizeinotruf gewählt hatten. Diese würden durch mehrere Männer auf dem Vorplatz belästigt.

Im Rahmen der Fahndung konnte eine größere Männergruppe am Nordausgang festgestellt werden. Diese flüchtete beim Anblick der Bundespolizisten in Richtung Nordstadt. Dabei wurden sie von mehreren Bundespolizisten verfolgt, unter anderem auch von Diensthund Ivo.

Im Keuning-Park versteckten sich mehrere der Tatverdächtigen, woraufhin Ivo zum Einsatz kam. Dieser nahm die Fährte der Männer auf und konnte drei Personen (18/22/27) in einem Gebüsch stellen. Dort verharrten die Männer, offensichtlich beeindruckt von dem bellenden Hund, bis weitere Einsatzkräfte sie festnehmen konnten.

Einen weiteren 24-jährigen Tatverdächtigen konnte ein Bundespolizist zusammen mit einem unbeteiligten Bürger am Eingang zum Keunig-Park festnehmen.

Nach Angaben der beiden geschädigten Frauen (24/34) die aus Hamm und Werne stammen, hätten die Tatverdächtigen sie beleidigt, unsittlich berührt, bespuckt und geschubst.
Bei den festgenommenen Männern handelt es sich um irakische Staatsangehörige, die sich allesamt im Asylverfahren befinden und in Wuppertal, Bochum und Witten wohnhaft sind.
Die Bundespolizei leitete gegen die Männer ein Strafverfahren wegen Beleidigung, Nötigung und sexueller Belästigung ein.

Autor:

Siegfried Schönfeld aus Marl

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