Deichverteidigung an der Ruhr, Feuerwehr im Grosseinsatz
Die Anforderung der Bezirksbereitschaft 3 der Bezirksregierung Düsseldorf zur Hilfeleistung erreichte die Leitstelle der Feuerwehr am Samstagmorgen um 04:05 Uhr. Der Auftrag lautete "Deichverteidigung an der Ruhr in Oberhausen. Auslösung der aktuell eingesetzten Einsatzkräfte und Sandsackbefüllung".
Kaum in Oberhausen eingetroffen begann auch umgehend der kräftezehrende Arbeitseinsatz. Während die Mönchengladbacher und Krefelder Einsatzkräfte gemeinsam im Laufe des Tages ca. 20.000 Säcke mit Sand befüllten, arbeiteten die Kräfte aus Viersen direkt am Deich und befestigten diesen mit Sandsäcken. Der Transport der Sandsäcke zum Deich wurde durch eine Einheit des THW sichergestellt, Strömungsretter eines Wasserrettungszuges der DLRG sicherten das eingesetzte Personal am Wasser. Örtliche Hilfsorganisationen sorgten für ausreichend Verpflegung aller Helfer.
Die Zusammenarbeit aller Beteiligten verlief Hand in Hand und sehr erfolgreich. Nach 13 Stunden wurde dann die nächste Ablösung vollzogen und die Heimreise angetreten. Am späten Samstagnachmittag gegen 18:40 Uhr hieß es dann für die Einsatzkräfte aus Mönchengladbach "Einsatzende".
Eine Bezirksbereitschaft ist eine Einheit im Rahmen der sogenannten "Vorgeplanten Überörtlichen Hilfe" in Nordrhein-Westfalen deren Zusammensetzung vorab festgelegt ist. Einsatzkräfte der Mönchengladbacher Feuerwehr bilden dabei mit Kräften der Feuerwehren Viersen und Krefeld die Bezirksbereitschaft 3.
Im Einsatz waren die Einheiten Rheydt, Rheindahlen, Günhoven/Kothausen, Neuwerk und die Gruppe für Information- und Kommunikation der Freiwilligen Feuerwehr sowie der Führungsdienst der Feuerwehr.
Autor:Siegfried Schönfeld aus Marl |
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