Defektes Licht an einem Kleinwagen: Flucht endet mit Festnahmen und Waffenfund
Ein defektes Licht an einem Ford-Fiesta löste in der Nacht zu Sonntag (5.3.2023) einen Polizeieinsatz mit einer Verfolgungsfahrt von Dortmund-Aplerbeck bis Hörde aus. Die Polizei nahm drei Männer fest und entdeckte in dem Kleinwagen mehrere Waffen.
Das defekte Abblendlicht fiel einem Streifenteam um 2.29 Uhr auf der Ringofenstraße in Aplerbeck auf. Der Grund für eine Kontrolle. Doch auf nicht übersehbare und nicht überhörbare Anhaltezeichen (Blaulicht, Schrift, Yelp) reagierte der noch unbekannte Fahrer nicht. Stattdessen gab er Vollgas und flüchtete mit rund 100 km/h in Richtung Hörde.
Am Remberg stoppte der Fiesta kurz - der Beifahrer stieg aus, rannte auf den Streifenwagen zu, schlug gegen eine Scheibe des Streifenwagens und lief unerkannt davon. Der Ford-Fahrer setzte die Flucht fort. Die Flucht endete jedoch in der Weingartenstraße in Hörde, wo inzwischen mehrere Streifenwagen die Weiterfahrt verhinderten.
Mit gezogenen Schusswaffen forderten die Polizistinnen und Polizisten die drei Insassen auf, das Auto zu verlassen. Sie stiegen aus und ließen sich ohne Widerstand zu leisten fesseln.
Im Ford lagen eine Sturmhaube, Reizgas, eine Brechstange, ein Messer, Munition und 16 PTB-Waffen sowie das Original-Kfz-Kennzeichen des Fiestas (die angeschraubten Kennzeichen wurden zuvor in Schüren gestohlen). Die Herkunft der Waffen ist nicht eindeutig geklärt.
Die Kriminalpolizei ermittelt gegen die 18, 19 und 22 Jahre alten Insassen mit Wohnsitz in Dortmund und sicherte umfangreich Spuren. Die Waffen, den Ford-Fiesta und die Mobiltelefone der Tatverdächtigen wurden sichergestellt. Auch die Ermittlungen zur Identität des geflüchteten Beifahrers dauern an.
Autor:Siegfried Schönfeld aus Marl |
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