Datenträgerspürhunde finden Beweismittel in den Kindesmissbrauchsfällen in Münster
Am Mittwoch (10.6) fand ein Datenspeicherspürhund bei einer erneuten Durchsuchung der Wohnung der 45-jährigen Beschuldigten zwei weitere elektronische Geräte, ein iPad und einen USB-Stick. Die Hunde "Theo" und "Jupp" waren von den Ermittlern angefordert worden, um mögliche versteckte Datenspeicher in der Wohnung zu erschnüffeln. "Theo" schlug an und kurze Zeit später entdeckten die Ermittler das iPad, augenscheinlich absichtlich versteckt, unter einem Schrank. Zudem erkannte der Hund den Geruch eines USB-Sticks, der in einer mit Kleinteilen vollgepackten Kiste lag und nicht als Datenträger zu erkennen war.
Datenspeicherspürhunde "Theo" und "Jupp"
Am Freitag (12.6) durchsuchten die Diensthundeführer des Polizeipräsidiums Recklinghausen mit ihren Malinois "Theo" und "Jupp" auch die Laube der Kleingartenanlage in Münster. Diese Suche verlief ergebnislos. Auch bei dem Beschuldigten in der Nähe von Gießen und bei dem Beschuldigten aus Brandenburg wurden an den Wohnanschriften weitere Datenspeicherspürhunde aus Nordrhein-Westfalen eingesetzt. Hierbei konnten Datenträger sichergestellt werden. Diese sollen nun ausgewertet werden.
Die Datenspeicherspürhunde sind in Nordrhein-Westfalen seit Oktober 2019 im Einsatz. Sie unterstützen mit ihren Fähigkeiten insbesondere die kriminalpolizeiliche Ermittlungsarbeit, denn sie erleichtern das Auffinden von wichtigen Beweismitteln. Die Diensthunde werden beim Landesamt für Ausbildung, Fortbildung und Personalangelegenheiten der Polizei NRW (LAFP NRW) ausgebildet.
Autor:Siegfried Schönfeld aus Marl |
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