"Car-Freitag" - Polizei kontrolliert Raser, Poser und illegale Autotuner - Bilanz "Car-Freitag"

Mit den steigenden Temperaturen beginnt traditionell die Saison der Autoliebhaberinnen und Autoliebhaber. Wie in den vergangenen Jahren auch, gilt der Car-Freitag am Karfreitag als Saisonauftakt auch innerhalb der Szene-Angehörigen.

Unter dem Motto "Rot für Raser, Poser und illegale Tuner" kontrollierte die Polizei Recklinghausen deshalb am vergangenen Karfreitag verstärkt Fahrzeuge und deren Fahrerinnen und Fahrer, die zu schnell unterwegs waren, deren Fahrzeuge optisch und technisch besonders auffällig waren oder die anderweitig durch ihr Verhalten im Straßenverkehr aufgefallen sind.

"Uns geht es nicht darum Autoliebhabern, die innerhalb der gesetzlichen Grenzen ihr Auto verändern, den Spaß an ihrem Hobby zu verderben. Wir müssen aber diejenigen sprichwörtlich aus dem Verkehr ziehen, die durch Raserei, unsachgemäße Bastelei an ihren Fahrzeugen und technisch nicht hinnehmbare Zustände an den Autos auffallen und damit die Sicherheit aller am Straßenverkehr teilnehmenden Menschen gefährden", erklärt Recklinghausens Polizeipräsidentin Friederike Zurhausen.

Unter Bildung regionaler Schwerpunkte wurden im gesamten Zuständigkeitsbereich der Recklinghäuser Polizei bekannte Treffpunkte der Szene angefahren und kontrolliert. An den Treffpunkten, die in den vergangenen Jahren verstärkt durch die Szene genutzt wurden, haben die Betreiber teilweise schon im Vorfeld Maßnahmen, wie die Absperrung des Geländes vorgenommen und im Einzelfall einen Sicherheitsdienst beauftragt.

Im vergangenen Jahr wurde bei einem Szenetreffen in Castrop-Rauxel ein Brandsatz in die Nähe eines Streifenwagens geworfen. Verletzt wurde dabei niemand.

Im Zuständigkeitsgebiet des Polizeipräsidiums Recklinghausen kam es am 07.04.2023 nur vereinzelt zu kleineren Ansammlungen szenetypischer Fahrzeuge. Diese Treffen verliefen aus Sicht der Polizei unproblematisch.

Insgesamt wurden bei allen Kontrollen nachfolgende Maßnahmen getroffen:

- 186 Verwarngelder (meistens Geschwindigkeitsüberschreitungen) -
8 Ordnungswidrigkeitenanzeigen - Vier Fahrzeuge mussten
sichergestellt werden (Verdacht Erlöschen Betriebserlaubnis)

Beamtinnen und Beamte der Polizei Recklinghausen werden zur Feststellung entsprechender Verstöße regelmäßig fortgebildet. Grundsätzlich werden derartige Kontrollen nicht nur im Rahmen von Schwerpunktkontrollen durchgeführt, sondern auch flächendeckend in den täglichen Dienst integriert.

In der Vergangenheit mussten regelmäßig Fahrzeuge sichergestellt werden, deren Betriebserlaubnis durch schwere Mängel oder verbotene Umbauten erloschen war. In nahezu allen Fällen hatten Gutachten den Verdacht der Polizeibeamtinnen und -beamten bestätigt. Im Jahr 2022 stellten die Beamtinnen und Beamten des Polizeipräsidiums Recklinghausen 116 Fahrzeuge sicher.

Autor:

Siegfried Schönfeld aus Marl

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