"Car-Freitag" - Große Kontrollen der Polizei

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Der Karfreitag oder in der Szene auch "Car-Freitag" genannt, gilt als Saisoneröffnung der "Raser- und Tunerszene". Raser und das illegale Tuning gefährden die Sicherheit im Straßenverkehr und standen im Fokus des großangelegten Schwerpunkteinsatzes der  Polizei am 19.04.2019.
Es  kontrollierten die Beamtinnen und Beamten insgesamt 382 Fahrzeuge und 455 Personen.

Bekämpfung der Raserszene

 Der Einsatz am Karfreitag war nicht die erste zielgerichtete Aktion der Recklinghäuser Polizei zur Bekämpfung der Raserszene und des illegalen Tunings. Bereits in den vergangenen Jahren wurden bei ähnlichen Kontrollen am Karfreitag nicht nur etliche Ordnungswidrigkeiten zur Anzeige gebracht, sondern auch manipulierte Kraftfahrzeuge sichergestellt. Allein 2018 mussten 15 Fahrzeuge sichergestellt und aus Verkehr gezogen werden.

Die Beamtinnen und Beamten des Wach- und Wechseldienstes und der Einsatzhundertschaft werden im PP Recklinghausen speziell zur Bekämpfung der Raserszene und des illegalen Tunings regelmäßig ausgebildet. Ziel ist es, derartige Kontrollen nicht nur im Rahmen von Schwerpunktkontrollen durchzuführen, sondern in den alltäglichen Dienst zu integrieren.

Die Bilanz des Schwerpunkteinsatzes:

19 Ordnungswidrigkeitenanzeigen wegen des Erlöschens der Betriebserlaubnis aufgrund technischer Veränderungen

10 Fahrzeuge wurden aufgrund illegaler technischer Veränderungen sichergestellt

1 Ordnungswidrigkeitenanzeige wegen Trunkenheit im Verkehr

157 festgestellte Geschwindigkeitsverstöße - davon 22 Anzeigen mit einem zu erwartenden Fahrverbot

3 Strafanzeigen aufgrund des Fahrens ohne gültiger Fahrerlaubnis

1 Strafanzeige und 1 Sicherstellung des Fahrzeuges plus Sicherstellung des Führerscheins wegen der Beteiligung an einem verbotenen Kraftfahrzeugrennen

Details zum illegalen Kraftfahrzeugrennen:

Gegen 20:10 Uhr stellten zivile Beamte zwei Fahrzeuge auf der Dortmunder Straße in Recklinghausen fest. Als beide Fahrzeuge in den Lohweg abbogen, beschleunigten sie deutlich, um offensichtlich die höchstmögliche Geschwindigkeit zu erreichen. Bei erlaubten 30 km/h fuhren beide Fahrzeuge 120 km/h. Auf der Esseler Straße konnte eines der Fahrzeuge angehalten werden. Bei dem Fahrzeugführer handelt es sich um einen 24 jährigen Recklinghäuser. Das zweite Fahrzeug, ein Renault Megane in Silber, konnte flüchten.

illegales Tuning

"Der größte Teil der Tunerszene betreibt legales Tuning. Wir wollen die erwischen, die aufgrund illegalen Tunings oder Raserei die Sicherheit auf unseren Straßen gefährden. Wir werden auch in Zukunft weiter konsequent gegen illegales Tuning und Raserei vorgehen", betont der Polizeiführer und Einsatzleiter Erster Polizeihauptkommissar Josef Vollmer.

Autor:

Siegfried Schönfeld aus Marl

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