Bus der Vestischen gegen Baum geprallt, Fahrer schwer verletzt, Marler Rettungshubschrauber hilft
Aus noch ungeklärter Ursache kam am Mittwoch gegen 22.20 h ein Linienbus nach rechts von der Fahrbahn der Devensstraße in Oer Erkenschwick ab und prallte frontal gegen einen Baum. Anschließend kam der Bus neben der Fahrbahn zum Stehen. Der Fahrer, ein 49-jähriger Hertener, war eingeklemmt und musste von der Feuerwehr befreit werden. Er wurde mit schwersten Verletzungen von einem Rettungshubschrauber ins Krankenhaus gebracht.
Im Bus befanden sich keine Fahrgäste, er war auf dem Weg zum Betriebshof. Die Straße war während der Unfallaufnahme gesperrt. Für die Dauer der Bergung des total zerstörten Busses muss die Devensstraße heute voraussichtlich für mehrere Stunden gesperrt werden. Der Sachschaden wird auf ungefähr 300.000 Euro geschätzt.
Bericht der Feuerwehr
Am gestrigen Mittwochabend (10.04.2019) kam es auf der Devensstraße zu einem schweren Verkehrsunfall, bei dem der Fahrer des Busses schwere Verletzungen erlitt.
Die Feuerwehr Recklinghausen wurde um 22.25 Uhr mit dem Löschzug der hauptamtlichen Feuer- und Rettungswache zur Einsatzstelle alarmiert. An der Einsatzstelle eingetroffen, stellte sich die Lage so dar, dass der Bus nach rechts von der Fahrbahn abgekommen war und frontal gegen einen Baum geprallt war. Der Fahrer des Busses (49 Jahre, männlich), der zu diesem Zeitpunkt nicht mit Fahrgästen besetzt war, wurde durch den Unfallhergang schwer verletzt und eingeklemmt.
Der Einsatzleiter ließ umgehend einen weiteren Löschzug der Feuerwehr zur Einsatzstelle alarmieren und leitete die technische Rettung ein. Hierzu musste der Fahrer mittels Rettungsschere und Rettungsspreizer aus dem Fahrzeug befreit werden. Die technische Rettung dauerte aufgrund der schweren Zugänglichkeit und komplizierten Einklemmung circa 1 1/2 Stunden an.
Marler Rettungshubschrauber
Bereits frühzeitig wurde zum Transport des polytraumatisierten Busfahrers der nachtflugtaugliche Rettungshubschrauber aus Marl angefordert.
Nachdem der Fahrer aus dem Bus befreit werden konnte, wurde er weitergehend notfallmedizinisch versorgt und mittels Rettungshubschrauber in ein Spezialunfallkrankenhaus nach Bochum geflogen.
Durch den Unfallhergang wurde der Kraftstofftank des Linienbusses aufgerissen und entleerte sich auf dem landwirtschaftlichen Feld. Durch die Einsatzkräfte wurde während des gesamten Einsatzes der Brandschutz sichergestellt.
Zur Bergung des Buswracks wurde ein Abschleppunternehmen beauftragt, welches den Bus mit technischen Mittel abtransportiert.
Einsatz Nacht
Der Einsatz dauerte bis weit nach Mitternacht an. Die Feuerwehr Recklinghausen war mit dem Löschzug der Feuer- und Rettungswache und dem Löschzug Hochlar an der Einsatzstelle. Der Rettungsdienst befand sich mit zwei RTW, einem Notarzt und dem Rettungshubschrauber "Akkon Bochum 89/1", welcher auf dem Flugplatz Loemühle stationiert ist, im Einsatz.
Besonders lobend zu erwähnen ist an dieser Stelle der wichtige Einsatz der beiden Ersthelfer, zweier Polizeibeamte auf dem Heimweg. Diese leisteten bis zum Eintreffen der Rettungskräfte mithilfe ihrer Ausrüstung Erste Hilfe und halfen dem eingeklemmten Fahrer somit.
Autor:Siegfried Schönfeld aus Marl |
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