Brand mit zehn Schwerverletzten, davon sieben Kinder, in einem Mehrfamilienhaus
Zehn Schwerverletzte, darunter sieben Kinder (ein Säugling, sechs Kinder im Alter von zwei bis neun Jahren), und Sachschäden in noch unbekannter Höhe sind die vorläufige Bilanz eines Brandes am Dienstag, 10. September, in einem Mehrfamilienhaus an der Grillostraße in Gelsenkirchen. Gegen 11.05 Uhr wurden Feuerwehr und Polizei alarmiert. Als die Rettungskräfte eintrafen, stand eine dunkle Rauchwolke über dem Haus, der Dachstuhl und darunterliegende Wohnungen brannten in voller Ausdehnungen. Die Feuerwehr brachte Bewohner des Hauses in Sicherheit und begann mit den Löscharbeiten.
Die Polizei sperrte den Gefahrenbereich weiträumig ab. Die Grillostraße und die Grothusstraße wurden komplett gesperrt, Polizisten leiteten den Verkehr ab. Neun Verletzte kamen zur stationären Behandlung in umliegende Krankenhäuser, ein Verletzter wurde mit einem Rettungshubschrauber in ein Klinikum nach Bochum geflogen. Das Mehrfamilienhaus ist einsturzgefährdet und kann derzeit nicht betreten werden. Die Polizei hat den Brandort beschlagnahmt und die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. Der Brand ist gelöscht, die Arbeiten der Feuerwehr dauern aber noch an. Die Grillostraße bleibt bis auf weiteres gesperrt.
Einsatzbericht der Feuerwehr
Brand mit zehn Schwerverletzten in einem Mehrfamilienhaus in Gelsenkirchen Bei einem Brand in einem Mehrfamilienhaus auf der Grillostrasse in Gelsenkirchen, wurden insgesamt zehn Personen schwer verletzt. Zwei davon so schwer, das Lebensgefahr besteht. Unter den Verletzten befinden sich sieben Kinder.
Um kurz nach 11 Uhr erreichten die ersten Anrufe die Leitstelle der Feuerwehr Gelsenkirchen. Sofort war klar, dass sich noch Personen im Gebäude befinden. Es wurde sofort ein massives Aufgebot an Einsatzkräften in Richtung Einsatzstelle geschickt. Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte, es handelte sich um Rettungswagen, spielten sich dramatische Szenen ab. Eine Person war schon aus dem Gebäude gesprungen, weiter versuchten sich durch die Fenster zu retten. Die Einsatzkräfte unterstützen die Rettung Maßnahmen mit einer Leiter und nahmen zum Teil Kinder aus dem brennenden Gebäude entgegen. Als die ersten Feuerwehreinheiten eintrafen waren alle Personen aus dem Gebäude gerettet. Über zwei Drehleitern und Trupps im Innenangriff wurden die Maßnahmen der Feuerwehr eingeleitet und der Brand gelöscht. Um die große Anzahl von Verletzten rettungsdienstlich zu versorgen und zu transportieren, waren neben Rettungswagen aus Gelsenkirchen auch der Leitende Notarzt, drei Notärzte aus Gelsenkirchen, ein Notarzt und drei Rettungswagen aus Essen sowie zwei Rettungshubschrauber im Einsatz. Ein Schwerverletzter wurde in ein Krankenhaus nach Bochum geflogen, die anderen neun zur weiteren Behandlung auf Krankenhäuser im Stadtgebiet verteilt.
Aufgrund der starken Brandeinwirkung ist das Gebäude nicht mehr bewohnbar.
Es besteht Einsturzgefahr. Um das Gebäude jedoch kontrollieren zu können, sind Höhenretter der Feuerwehr im Einsatz, die sich von der Drehleiter ins Gebäude abseilen. Insgesamt waren 100 Einsatzkräfte der Feuerwehr und des Rettungsdienstes an dem Einsatz beteiligt. Die Polizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.
Autor:Siegfried Schönfeld aus Marl |
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