Brand in Mehrfamilienhaus - Polizei geht von Brandstiftung aus

Nach einem Brand in einem Mehrfamilienhaus, in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag (5. August), im Essener Stadtteil Frohnhausen, geht die Polizei von Brandstiftung aus.  Im Fokus der kriminalpolizeilichen Ermittlungen steht ein 36 Jahre alter Wohnungsinhaber (deutsch-polnisch). Der Rettungsdienst brachte den Mann in ein Krankenhaus. Die Ermittlungen dauern an.

Brand im Mehrfamilienhaus

Am frühen Morgen des 5.8. meldeten Anrufer über den Notruf 112 einen ausgelösten Rauchmelder im Treppenraum eines dreigeschossigen Mehrfamilienhauses. Noch bevor die ersten Kräfte die Einsatzstelle erreichten, meldeten weitere Anrufer, dass sie die Wohnung nicht verlassen können, da der Treppenraum bereits verraucht war. Eine zuerst eintreffende Streifenwagenbesatzung hatte bereits erste Löschversuche mit einem Pulverlöscher unternommen, diese blieben aber erfolglos. Die zuerst eintreffenden Feuerwehrkräfte entdeckten eine Person auf einem Vordach im Dachgeschoss auf der Vorderseite des Gebäudes. Auf der Rückseite machte ebenfalls eine Person an einem Fenster im zweiten Obergeschoss auf sich aufmerksam. Umgehend wurde eine Menschenrettung über eine Drehleiter eingeleitet und die Person vom Vordach gerettet. Zeitgleich wurden zwei Trupps unter Atemschutz zur Menschenrettung in das Gebäude geschickt. Die Feuerwehr rettete die Person aus dem zweiten Obergeschoss mit Brandfluchthauben über den verrauchten Treppenraum. Die Wohnungen im Erdgeschoss sowie im ersten Obergeschoss wurden ebenfalls durch die Feuerwehr kontrolliert, hier hielt sich aber niemand auf. Der eigentliche Brand in der Wohnung im zweiten Obergeschoss konnte mit einem Strahlrohr schnell gelöscht werden. Alle geretteten Bewohner wurden von einem Notarzt vor Ort gesichtet. Der Mieter aus der Brandwohnung wurde mit einer Rauchvergiftung in ein Krankenhaus transportiert. Die Brandursache war unklar, die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Die Feuerwehr Essen war mit zwei Löschzügen, drei Rettungswagen sowie einem Notarzteinsatzfahrzeug für rund zwei Stunden im Einsatz.

Autor:

Siegfried Schönfeld aus Marl

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