Blutverschmiertes Tablett führt zu Einsatz der Bundespolizei

Ein blutverschmiertes Tablett wurde am Sonntagabend im Dortmunder Hauptbahnhof gefunden, ein blutverschmierter Mann wird kurz darauf in einem abgestellten Thalys-Zug angetroffen. Der alkoholisierte 18-Jährige möchte später die Bundespolizeiwache nicht mehr verlassen und greift zwei Bundespolizisten an.

Der Sachverhalt beginnt bereits am Sonntagabend (15. März) im Dortmunder Hauptbahnhof. Am Nordausgang findet ein Bahnmitarbeiter ein blutverschmiertes Tablett. Bundespolizisten stellten dieses sicher. Ein Test ergibt, dass es sich um menschliches Blut handelt. Nur 10 Minuten später bekommt die Bundespolizei die Meldung, dass sich in einem Thalys-Zug in der Abstellgruppe an der Werkmeisterstraße in Dortmund, eine blutende Person befinden würde.

Vor Ort leisten Einsatzkräfte einem stark alkoholisierten 18-Jährigen aus Kempen erste Hilfe. Mit einem Krankenwagen wird er in eine Dortmunder Klinik eingeliefert. Zur Sachverhaltsaufklärung bringen Bundespolizisten den guineischen Staatsangehörigen am Montagmorgen (16. März) zur Bundespolizeiwache am Dortmunder Hauptbahnhof.

Dort erklärte der 18-Jährige, dass es sich um sein Tablett handeln würde. Da er jedoch weder einen Eigentumsnachweis erbringen kann, noch in der Lage ist, das in Teilen beschädigte Gerät zu entsperren, bleibt es vorerst sichergestellt.

Unzufrieden mit den Maßnahmen der Bundespolizisten beleidigt er alle Anwesenden und deren Familien und drohte mit Repressalien. Da er erheblich den Wachenbetrieb störte, wird er den Räumen verwiesen. Nachdem er sich mehrmals weigerte die Wache zu verlassen, wird er durch Einsatzkräfte aus dieser geschoben. Dabei versucht er eine Bundespolizistin mit einem Ellenbogenschlag zu verletzen. Dieser kann den Angriff abwehren, woraufhin der Mann aus Kempen sich seiner Oberbekleidung entledigt und in Kampfstellung erneut vor den Bundespolizisten aufbaute. Als er kurz darauf zuschlagen will, wird er durch den Einsatz von Pfefferspray gestoppt und festgenommen.

Die Bundespolizei leitete gegen den 18-Jährigen ein Strafverfahren wegen Beleidigung, Körperverletzung, Bedrohung und tätlichen Angriffs auf Polizeibeamte ein.

Autor:

Siegfried Schönfeld aus Marl

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