Betrüger nehmen Senior aus - Mann fällt auf "Schockanruf" rein

In Datteln  ist ein 83-jähriger Mann am Dienstag auf die Betrugsmasche "Schockanruf" hereingefallen. Er übergab viel Bargeld an eine unbekannte Person.

Falscher Polizist

Es war die übliche Masche der Schockanrufer: Am Telefon meldete sich ein angeblicher Polizist. Er gaukelte dem 83-Jährigen vor, der Sohn des Seniors habe einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht - und sitze jetzt in Untersuchungshaft. Nur gegen das Zahlen einer (hohen) Kaution, käme der Sohn wieder frei. Der 83-Jährige glaubte die Geschichte und übergab wenig später eine fünfstellige Summe an eine ihm unbekannte Frau. Die Geld-Abholerin wird wie folgt beschrieben: etwa 25 bis 30 Jahre alt, ca. 1,65m groß, schwarze lange Haare, schicke dunkle Kleidung.

Die Anrufer sind in der Regel raffiniert - und schauspielerisch begabt. In vielen Fällen setzten Sie die Angerufenen unter Druck. Sie verbieten zum Beispiel, jemand anderem von dem Anruf zu erzählen. In einigen Fällen meldet sich auch der vermeintliche Sohn (oder betreffende Familienangehörige) selbst am Telefon, meistens mit verheulter Stimme.

Legen Sie einfach auf

Wer auch immer bei Ihnen anruft und Geld nach einem schlimmen/tödlichen Verkehrsunfall fordert, gehen Sie nicht auf die Forderungen ein! Legen Sie einfach auf! Wenn Sie unsicher sind, rufen Sie andere/echte Familienangehörige an und fragen bei denen nach. Oft fällt dann schon der Betrug auf. Die echte Polizei (und auch die Staatsanwaltschaft) fordert NIEMALS Geld am Telefon und wird auch niemanden vorbeischicken, um das (geforderte) Geld abzuholen. Warnen Sie bitte auch Ihre Eltern und Großeltern vor den Betrügern und deren perfiden Maschen!

Autor:

Siegfried Schönfeld aus Marl

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