Bei Schlägerei mit Schere ins Gesicht gestochen
Am Sonntagmorgen (26. Mai) kam es in einem Regionalexpress zu einer Schlägerei zwischen zwei Männern. Einer von ihnen zog dabei eine Schere und stach diese dem anderen in das Gesicht. Bundespolizisten stellten die Kontrahenten.
Gegen 7:10 Uhr wurde die Bundespolizei am Dortmunder Hauptbahnhof über eine körperliche Auseinandersetzung in dem RE 1 informiert. Der Zug befand sich zu diesem Zeitpunkt an dem Bahnsteig zu Gleis 10. Vor Ort kam ein 24-Jähriger auf die Beamten zu, der eine Verletzung an seiner Wange und seiner Lippe aufwies. Zuvor soll er mit einem 38-Jährigen in einen Streit geraten sein. Anschließend sollen die beiden Männer sich gegenseitig geschlagen haben, als der marokkanische Staatsbürger (38) eine Schere aus seiner Tasche zog und diese dem Dortmunder (24) ins Gesicht stach. Dabei erlitt der guineische Staatsangehörige eine blutende Verletzung. Auf die Hinzuziehung eines Rettungswagens verzichtete er. Die Einsatzkräfte stellten den Tatverdächtigen noch im Zug. Dieser übergab ihnen schließlich die Schere, welche als Beweismittel sichergestellt wurde. Angaben zu der Tathandlung wollte der Wohnungslose nicht tätigen und machte von seinem Aussageverweigerungsrecht Gebrauch.
Zur Feststellung seiner Identität wurde der Marokkaner der Bundespolizeidienststelle am Hauptbahnhof Dortmund zugeführt. Mittels eines Fingerabdruckscans wurde seine Identität zweifelsfrei bestätigt. Ermittlungen ergaben, dass er sich unerlaubt im Bundesgebiet aufhält. Die Polizeibeamten nahmen Fingerabdrücke des Mannes und fertigten Lichtbilder von ihm.
Die Bundespolizei leitete gegen den 38-Jährigen zudem ein Ermittlungsverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung und unerlaubten Aufenthaltes ein. Der 24-Jährige wird sich wegen Körperverletzung verantworten müssen.
Autor:Siegfried Schönfeld aus Marl |
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