Bande von Autoschiebern zerschlagen, 25 sichergestellte Fahrzeuge
Die Polizei hat nach umfangreichen Ermittlungen eine organisierte Bande von Autoschiebern zerschlagen. Die Polizei hat sieben Objekte in Geseke, Paderborn, Lüdinghausen-Seppenrade, Lippstadt, Bad Lippspringe und Salzkotten durchsucht und zwei Personen festgenommen.
Gegen die Beschuldigten hatte die Staatsanwaltschaft Münster zuvor Haftbefehle wegen des Verdachts der gewerbsmäßigen Bandenhehlerei und der gewerbs- sowie bandenmäßigen Urkundenfälschung erwirkt.
Bei den festgenommenen Tatverdächtigen handelt es sich um einen 51-jährigen Mann aus Geseke sowie einen 42-Jährigen aus Paderborn; der vorgeworfene Tatzeitraum erstreckt sich von Mitte des Jahres 2021 bis heute.
Nach den bisherigen Ermittlungen sollen die Beschuldigten überwiegend hochwertige Hybridfahrzeuge, die zuvor von anderen Beteiligten sowie von zum Teil noch unbekannten Mittätern entwendet worden waren, umfrisiert und anschließend mit gefälschten Papieren wieder verkauft haben. Die Tatverdächtigen sollen dabei arbeitsteilig vorgegangen sein; weitere Tatverdächtige sollen als Gehilfen fungiert haben, um die Fahrzeuge zu transportieren oder zu verstecken.
Bisherige Ermittlungen begründen den Tatverdacht in 44 Fällen, bei denen ein Schaden von circa 1,5 Millionen Euro verursacht worden sein soll. Der 51-Jährige steht derzeit im dringenden Verdacht, an neun dieser Taten beteiligt gewesen zu sein, der 42-Jährige an acht.
Bei den gemeinsam durchgeführten Durchsuchungen mit den Polizeidienststellen in Coesfeld, Lippstadt, Soest und Paderborn konnten zwei Schusswaffen, Betäubungsmittel, IT-Asservate, Unterlagen und ein offensichtlich gestohlenes Hybridfahrzeug sichergestellt werden. In dem gesamten Ermittlungsverfahren stellten Beamte bereits 24 weitere Hybridfahrzeuge sicher.
Die beiden Tatverdächtigen wurden in Geseke und Paderborn festgenommen. Ge-gen die weiteren Tatverdächtigen und auch die weiteren Gehilfen wird weiter ermittelt.
Autor:Siegfried Schönfeld aus Marl |
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