Aufeinandertreffen von Fußballfans aus Ahlen und Münster führt zu Großeinsatz am Hauptbahnhof

Samstagnachmittag (29. Oktober) trafen Fußballfans von Rot-Weiß Ahlen und SC Preußen Münster im Essener Hauptbahnhof aufeinander. Während der Fan-Trennung durch die Polizei warf ein junger Mann eine Glasflasche in Richtung der Bundespolizisten.

Gegen 17:30 Uhr kam es in der Rückreisephase der Fußballpartien Rot-Weiß Oberhausen - Rot-Weiß Ahlen und Fortuna Düsseldorf II - SC Preußen Münster im Hauptbahnhof Essen zu Auseinandersetzungen zwischen mehreren Fußballanhängern aus Münster und Ahlen. Der Hauptbahnhof Essen wurde gesperrt, um die Fans durch Kräfte der Bundespolizei und der Polizei Essen voneinander zu trennen.

Währenddessen warf ein 24-Jähriger eine Glasflasche in Richtung der Polizisten und verfehlte diese nur knapp. Anschließend flüchtete der Deutsche in westliche Richtung. Bundespolizisten stellten den Mann wenige Meter später. Dabei nahm er eine bedrohliche Haltung an und deutete einen Angriff auf die Beamten an. Die Einsatzkräfte setzten Pfefferspray ein, brachten den Ahlener zu Boden und fesselten ihn.

Gegen die Festnahme wehrte sich der 24-Jährige und sperrte sich. Zudem solidarisierten sich weitere Anhänger von Rot-Weiß Ahlen mit dem Angreifer und bedrängten die Einsatzkräfte. Es folgte ein weiter Flaschenwurf durch einen unbekannten Ahlener Fußballfan, welcher die Beamten glücklicherweise nicht verletzte.

Auf dem Weg zu Bundespolizeiwache sperrte sich der Polizeibekannte erneut und trat einen Polizisten gegen das Schienbein.

Die Bundespolizisten leiteten ein Ermittlungsverfahren wegen des tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte gegen den 24-Jährigen und den Unbekannten ein.

Erstmeldung

Am Abend  des (29. Oktober 2022) kam es gegen 17:30 Uhr am Hauptbahnhof Essen zu einem Aufeinandertreffen von ca. 180 Fans von Rot Weiss Ahlen und Preußen Münster. Zwischen den beiden Fanlagern kam es zu Flaschen- und Dosenwürfen. Als Bundespolizisten körperliche Auseinandersetzungen verhinderten, kam es zu Widerstandshandlungen, bei denen vier Beamte verletzt wurden. Sie waren nicht mehr dienstfähig.

Die Essener Polizei unterstützte vor Ort und forderte Verstärkungskräfte aus den Nachbarbehörden an. Gemeinsam gelang es die beiden Gruppen dauerhaft voneinander zu trennen und körperliche Auseinandersetzungen zu verhindern.
Für die Dauer des Einsatzes wurde der Hauptbahnhof temporär geschlossen. Es kam zu Einschränkungen im Bahnverkehr.
Es bestehen keine Zusammenhänge zu der Partie zwischen Rot-Weiss Essen und FSV Zwickau.
Die Polizei stellte die Personalien aller Beteiligten fest und leitete mehrere Strafverfahren ein.
Die Ermittlungen dauern an.

Autor:

Siegfried Schönfeld aus Marl

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