Angriff mit Billardqueue - Bundespolizisten trennen Schläger

Freitagnacht (9. Juni) ereignete sich am Essener Hauptbahnhof eine körperliche Auseinandersetzung zwischen mehreren Männern. Dabei wurde ein Billardstock als Waffe eingesetzt. Bundespolizisten ergriffen zwei der Beteiligten.

Gegen 23:15 Uhr befand sich ein Bundespolizist mit seinem Diensthund auf dem Vorplatz des Hauptbahnhofs Essen. Der Beamte wurde auf eine sechsköpfige Gruppe aufmerksam, als einer der Männer unvermittelt mit einem Billardqueue auf einen anderen einschlug. Der Polizist begab sich sofort zu den Betroffenen, wovon vier jedoch die Flucht ergriffen. Zwei Männer (22, 24) prügelten weiterhin aufeinander ein. Beide hielten Teile eines zerbrochenen Queues in der Hand. Trotz mehrfacher Aufforderung ließen die beiden syrischen Staatsangehörigen nicht voneinander ab. Erst als der Beamte den Einsatzschlagstock androhte, konnten die Männer von hinzugerufenen Einsatzkräften getrennt werden.

Der 24-jährige Essener wies eine Platzwunde am Kopf auf und der 22-Jährige aus Gladenbach (Hessen) erlitt durch die Schlägerei diverse Hämatome am Körper und klagte über Schwindelgefühl. Beide Männer wurden jeweils getrennt voneinander in ein Krankenhaus gebracht.

Zeitgleich solidarisierten sich mehrere Gruppen von insgesamt 60 Personen mit den Betroffenen und versuchten die polizeiliche Maßnahme zu stören. Daraufhin erteilten die Einsatzkräfte etliche Platzverweise.

Eine Nahbereichsfahndung nach den vier Flüchtigen verlief erfolglos. Der Billardstock wurde sichergestellt. Die Bundespolizisten leiteten Ermittlungsverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung gegen Unbekannt, sowie wegen Körperverletzung gegen die beiden Syrer ein.

Autor:

Siegfried Schönfeld aus Marl

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