51-jähriger Mann mit Messer lebensgefährlich verletzt - Mordkommission im Einsatz
Ein 62-jähriger Mann steht im Verdacht, am Samstagabend (11.6., 23:06 Uhr) seinen 51-jährigen Mitbewohner in der gemeinsamen Wohnung in Billerbeck lebensgefährlich verletzt zu haben. Nach bisherigem Stand der Ermittlungen soll der 51-jährige Mann zur Tatzeit in seinem Bett gelegen und völlig unvermittelt von seinem Mitbewohner angegriffen und mit einem Messer in die Brust gestochen worden sein. Der 51-Jährige konnte noch reagieren und die Gewalt über das Messer erlangen. Nach eigenen Angaben zog er die Klinge selbst aus der Wunde und flüchtete zu einem Nachbarn. Der Tatverdächtige soll ihm zunächst gefolgt sein, ergriff dann aber die Flucht im Pkw des Geschädigten.
Einsatzkräfte der Polizei Münster fanden das Fluchtfahrzeug einige hundert Meter entfernt in einem Graben. Den Tatverdächtigen nahmen sie kurze Zeit später in einem Gebüsch in der Nähe des Tatortes fest. "Bislang liegt das Motiv für die Tat im Dunkeln. Der Tatverdächtige äußert sich nicht und das Opfer kann sich den Angriff eigenen Angaben zufolge nicht erklären", erläuterte Oberstaatsanwalt Martin Botzenhardt. Das Polizeipräsidium Münster hat eine Mordkommission eingesetzt. Die Ermittlungen dauern an.
Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Münster erließ ein Richter Haftbefehl wegen des Verdachts des versuchten Mordes und gefährlicher Körperverletzung gegen den 62-jährigen Tatverdächtigen. Er befindet sich nun in Untersuchungshaft.
Autor:Siegfried Schönfeld aus Marl |
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