50-Jähriger greift Rettungskräfte an

Symbolbild 
Foto: Siegfried Schönfeld

Am gestrigen Abend (25. August) soll ein Mann im Bereich des U-Bahntreppenabgangs im Hauptbahnhof Bochum gestürzt sein. Nachdem die Rettungskräfte wenig später eintrafen, kam es zwischen ihnen und dem Verunfallten zunächst zu einer verbalen Streitigkeit. Diese entwickelte sich jedoch zu einer körperlichen Auseinandersetzung, bei der einer der Rettungssanitäter von dem 50-Jährigen angegriffen wurde.

Gegen 21:45 Uhr beobachteten Bundepolizisten über die Videoüberwachung im Bochumer Hauptbahnhof, wie es in der Haupthalle zu einer körperlichen Auseinandersetzung zwischen einem Mann und Rettungskräften kam. Dabei schlug er einem der Sanitäter auf den Unterarm. Die Beamten begaben sich umgehend zu der Örtlichkeit und trennten die Beteiligten voneinander. Zuvor sollen die Notfallsanitäter sowie ein Notarzt zu einem Einsatz für eine verletzte Person am U-Bahntreppenabgang angeforderten worden sein.

Vor Ort trafen sie schließlich auf den 50-Jährigen, der über Rückenschmerzen klagte. Nach einer ersten medizinischen Untersuchung, baten die Rettungskräfte den Mann darum, sie Richtung Einsatzfahrzeug zu begleiten. Auf dem Weg dorthin griff dieser nach seinem Mobiltelefon und begann zu telefonieren. Nachdem der Notarzt den iranischen Staatsbürger darum bat, dies zu unterlassen und er den Anweisungen nicht nachkam, nahm dieser ihm das Smartphone schließlich aus der Hand. Daraufhin kam es zu einer verbalen Auseinandersetzung, woraufhin der Arzt dem Bochumer das Handy zurückgegeben und ihn aufgefordert haben soll, das Telefonieren zu unterlassen.
Infolgedessen soll der Iraner den Rettungskräften nähergekommen sein und einem der Sanitäter schließlich gegen den Unterarm geschlagen haben.

Zur Feststellung seiner Identität, wurde der Beschuldigte der Bundespolizeiwache am Hauptbahnhof zugeführt. Vor Ort wurde seine Identität zweifelsfrei festgestellt. Zu dem Tatvorwurf wollte der 50-Jährige sich nicht äußern und machte von seinem Aussageverweigerungsrecht Gebrauch. Ein Atemalkoholtest ergab, dass er mit 0,82 Promille alkoholisiert war.

Aufgrund der aus dem Sturz resultierenden Schmerzen des Mannes, wurde ein weiterer Rettungsdienst angefordert. Nach einer medizinischen Untersuchung, wurde der Iraner aus der Bundespolizeiwache entlassen.

Die Bundespolizisten leiteten ein Ermittlungsverfahren wegen Widerstands gegen Personen, die Vollstreckungsbeamten gleichstehen ein.

Autor:

Siegfried Schönfeld aus Marl

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