29-jähriger Tatverdächtiger aus Marl nach Böllerwurf im Stadion festgenommen

Vergangenen Sonntag (20. Februar) kam es während des Regionalligaspiels Rot Weiss Essen gegen Preußen Münster zu einem Böllerwurf auf das Spielfeld des Stadions an der Hafenstraße - durch die Detonation wurden zwei Spieler der Gastmannschaft verletzt. Nach umfangreichen Ermittlungen einer eingerichteten EK konnte gestern ein 29-jähriger Tatverdächtiger aus Marl festgenommen werden.

Ermittlungen wegen gefährlicher Körperverletzung

Die Partie war nach dem Böllerwurf zunächst durch den Spielleiter unter- und kurze Zeit später komplett abgebrochen worden. Sofort wurden polizeiliche Ermittlungen wegen gefährlicher Körperverletzung aufgenommen. Hierfür wurden die Aufzeichnungen der Stadionkameras ausgewertet. Noch vor Ort wurde zunächst ein Tatverdächtiger vorläufig festgenommen. Nach der Vernehmung des Verdächtigen und mehrerer Zeugen sowie der Auswertung weiterer Kamera-Aufzeichnungen konnte der Tatverdacht vollständig aufgelöst werden. Der Tatverdächtige wurde entlassen, eine Tatbeteiligung seinerseits konnte definitiv ausgeschlossen werden.

29-jähriger Tatverdächtiger aus Marl

Einen Tag nach der Tat wurde eine Ermittlungskommission eingerichtet, welche nach intensiver Auswertungsarbeit einen 29-jährigen Tatverdächtigen aus Marl identifizieren konnte. Der Mann wurde gestern Abend an seiner Wohnanschrift aufgrund eines im Voraus von der Staatsanwaltschaft Essen erwirkten Haftbefehls festgenommen. Der 29-Jährige macht von seinem Schweigerecht Gebrauch. Der Haftbefehl wurde vom Amtsgericht Essen unter Auflagen (u. a. Stadionverbot) außer Vollzug gesetzt. Die Ermittlungen wegen gefährlicher Körperverletzung und Herbeiführen einer Sprengstoffexplosion werden fortgesetzt.

Autor:

Siegfried Schönfeld aus Marl

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