15-jähriger aus Oer-Erkenschwick wegen versuchter Gefangenenbefreiung festgenommen

Gestern Mittag (18. April) griff ein 15-Jähriger in Dortmund Bundespolizisten an, die einen vermissten 17-Jährigen zur Wache bringen wollten. Weitere Begleiter randalierten vor der Bundespolizeiwache. Gegen 14 Uhr kontrollierten Einsatzkräfte der Bundespolizei im Dortmunder Hauptbahnhof eine Gruppe von Jugendlichen. Alle trugen keine Mund-Nasenbedeckung und verhielten sich nicht entsprechend einer Pandemie.

15-jähriger aus Oer-Erkenschwick

Bei der Kontrolle eines 17- jährigen Angehörigen der Gruppe stellten die Beamten fest, dass dieser durch eine Jugendschutzstelle als vermisst gemeldet worden ist. Folglich wollten die Polizisten den jungen Mann zur Wache der Bundespolizei am Hauptbahnhof bringen.
Das missfiel seinen drei Begleitern. Ein 15-jähriger aus Oer-Erkenschwick kündigte seinen Widerstand mit den Worten "Ihr nimmt ihn nirgendwo hin mit" und ballte seine Fäuste.
Mit Verstärkung weiterer Polizeikräfte konnte der 15-jährige türkische Staatsbürger unter einer Vielzahl von Beleidigungen gegen die Einsatzkräfte überwältigt werden und mit seinem 17- jährigem Bekannten zur Wache gebracht werden.

Vor der Wache taten auch die 17- und 18- jährigen anderen Angehörigen der Gruppe laut ihren Unmut über die Maßnahmen kund und versuchten mit Gewalt in die Wache zu gelangen.
Auch dies konnte mit mehreren Einsatzkräften schließlich unterbunden werden.
Die Bundespolizei leitete Strafverfahren wegen Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte, versuchter Gefangenenbefreiung und Beleidigung ein.

Autor:

Siegfried Schönfeld aus Marl

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