10 Minuten, 2 Messer - Bundespolizisten beweisen guten Riecher

Das Springmesser

Gestern Abend (8. Januar) kontrollierten Bundespolizisten im Gelsenkirchener Hauptbahnhof in kürzester Zeit zwei junge Männer. Beide führten verbotene Messer mit sich.

Gegen 20 Uhr bestreiften Einsatzkräfte den Hauptbahnhof Gelsenkirchen, als sie einen 25-Jährigen anhielten. Sie fragten ihn unter anderem, ob er gefährliche Gegenstände mit sich führen würde. Dies verneinte der Mönchengladbacher. In seiner seitlichen Hosentasche erkannten die Beamten aber einen verdächtigen Gegenstand. Bei einer Durchsuchung fanden sie dann ein Springmesser auf. Die circa 10 cm lange Klinge springt, nach Betätigung eines kleinen Hebels, seitlich hervor.

Wenige Minuten später beobachteten Bundespolizisten, wie sich ein 33-Jähriger auf der Zwischenebene des Hauptbahnhofes bei Erblicken der Beamten schnell zu einem Mülleimer begab und etwas wegschmiss. Die Polizisten schauten nach und erkannten, dass der Dortmunder auch ein Einhandmesser bei sich geführt hatte. Die Einsatzkräfte hielten ihn an und konfrontierten ihn mit dem Fund. Er gab zu, das Messer sicherheitshalber weggeschmissen zu haben, bevor er kontrolliert worden wäre. Auf den Aufzeichnungen der Kameraanlage im Hauptbahnhof konnte die Tat aufgezeichnet werden.

Die Bundespolizisten stellten die Messer sicher und leiteten gegen beide Männer ein Ermittlungsverfahren wegen des Verstoßes gegen das Waffengesetz ein.

Autor:

Siegfried Schönfeld aus Marl

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