Agenda News: 3.400 Tonnen Gold für die Portokasse

- hochgeladen von Dieter Neumann
Hagen, 29. 10. 2012 Der eine oder andere mag über so viel Gold ins Grübeln geraten, ist es verhältnismäßig viel oder wenig. Sieht man zum Beispiel, dass jährlich rund 165 Mrd. Euro an Subventionen die Staatskasse belasten, in 10 Jahren rund 1.650 Mrd. Euro, so ist das lediglich ein Sümmchen. Der Staat hat 2.071 Mrd. Euro Schulden, Billionen für Banken, deren Schrottpapiere, Rettungsschirme und den ESM verbürgt, Billionen-Einnahmeverluste in den 40 Jahren, dann sind 150 Milliarden in Goldreserven eine gerade lächerliche Summe. Den Polit-Jongleuren stand dazu ein Bundeshaushalt von durchschnittlich 240 Mrd. Euro (in den letzten 10 Jahren) zur Verfügung – 2011 rund 255 Mrd. Euro.
Es verwundert nicht weiter, dass in den 40 Jahren die Schulden nicht um eine DM oder einen Euro getilgt wurde. Die Prognose liegt nahe, dass unsere von den Lobbys geprägte Demokratie auch weiterhin keinen Euro tilgen wird. Nun meinen Weltorganisationen, IWF, EZB, die Länderchefs mit ihren Beratern - Ökonomen, Volkswirten, Wissenschaftlern, Experten und Besserwissern, das gespart und konsolidiert werden muss. Der Ruf nach Strukturreformen wir immer lauter: Macht es doch endlich!
Im Internet schreibt Bernhard Ternes dazu: „Das Problem der Goldreserven besteht schlicht darin, dass wir keine Verfügungsgewalt über sie haben. Zum größten Teil liegt das deutsche Gold im Ausland und nur Träumer glauben daran, dass wir im Fall einer Krise Zugriff darauf nehmen können. Man hätte bereits vor Jahrzehnten den Import der Goldbestände nach Deutschland betreiben müssen. Doch stets hat man das mit schwachsinnigen Begründungen abgelehnt.“
“Angesichts der Summen, mit denen wir für Drittstaaten haften, sind die 150 Mrd. in Gold eine geradezu putzige Summe, die leider kaum ins Gewicht fällt. Beim Scheitern des Euros, das wohl unvermeidlich ist, würde das Gold aber von hohem Wert sein. Im Augenblick haftet Deutschland mit ca. 800 Mrd. Euro für die Pleiteländer der Eurozone. Das entspricht etwa dem Wert von 4 Millionen Einfamilienhäusern im Wert von 200.000 Euro. Mit dem Geld könnte man einen Fußballplatz 4 m hoch mit 100 Euro Scheinen auslegen.“
“Wenn Deutschland seine gute Bonität verliert und das kommt bald, dann zahlt der Bund für jedes Prozent Zinsanstieg etwa 10 Mrd. Euro mehr im Jahr! Und das schon wenn man "nur" die explizite, offizielle Verschuldung des Bundes von 2,2 Billionen Euro zu Grunde legt. Doch auch die Länder würden dann höhere Zinsen zahlen müssen, der Kapitalbedarf würde ins astronomische steigen und könnte wohl nur aus neuen Schulden bedient werden. Deutschland ist schon heute das Land in Europa mit den höchsten Schulden! Wir sind bankrott und die Politik betätigt sich nur als Konkursverschlepper“. Wie man persönlich auch dazu stehen mag, es ändert nichts an der Realität.
Als Außerparlamentarische Opposition ist Agenda 2011 – 2012, wie die Opposition im deutschen Bundestag aufgerufen, der Regierung Verbesserungsvorschläge, insbesondere zur Finanz-, Wirtschafts-, Banken und Schuldenkrise, vorzulegen. Neben der Globalisierung und der Schuldenkrise ist das Thema Demografie, man könnte sagen, die größte Herausforderung. Eine immer größere Schicht an Bürgern verarmt, die kleine feine aber mächtige Schicht der Reichen wird immer reicher. Bei ihr sieht man, dass sie sich nicht angemessen an den Kosten des Staates beteiligen und die Gesellschaft immer mehr teilen. Bezeichnend ist, dass in den nächsten 4 Jahren 20 Mrd. Euro bei den Sozialausgaben gekürzt werden
Bis zur Bundestagswahl sind es noch rund 320 Tage. Bis heute haben die Parteien keine Konzepte vorgestellt wie sie die Staatschulden von 2.300 Milliarden Euro (bis 2013) reduzieren wollen. Die Politik, Lobbys und Banken haben Privilege, die man den unteren Einkommen, und davon ist neuerdings auch der Mittelstand betroffen, nicht einräumt. Nachfolge-Generationen werden im unerträglichen Maß belastet. Die Verschuldung pro Kopf liegt bereits bei 25.000 Euro. Die Bundesregierung hat, wie die Staatengemeinschaft,
noch kein schlüssiges Konzept erarbeitet, wie sie die Schuldenkrise meistern wollen.
Die neuerliche Frage, sind Renten, Spareinlagen und Arbeitsplätze noch sicher, wird vermieden. Die seit Jahrzehnten regelmäßigen Haushaltsdefizite der Schuldenländer führten zu einer stetigen Erhöhung der Staatsverschuldung, diese wiederum zu immer ungünstiger werdenden Kreditkonditionen, zu denen Gläubiger noch bereit sind frisches Geld zu verleihen. Sowohl die zunehmende Staatsverschuldung (Tilgungslasten), als auch die kostspieliger werdenden Kreditkonditionen (Zinslasten) belasten die überschuldeten Staatshaushalte.
Gefahr droht uns von der Politik, ihren Beratern und Experten. Mit der Geschwindigkeit mit der sie auf der Suche nach Atommüll-Endlagern ist, sie seit Jahrzehnten die große Steuerreform vor sich herschiebt, Mindestlöhne und Mindestrenten aussitzt, dringend erforderliche Strukturreformen verschiebt, wollen sie zügig die globalen europäischen Probleme lösen und abbauen. Bei der Demografie zeigen uns die Niederländer was sie unter sozialer Gerechtigkeit verstehen. Jeder Bürger der dort 50 Jahre lebt erhält - ohne wenn und aber - 1.100 Euro Rente im Monat, ob er gearbeitet hat oder nicht. Bei Eheleuten sind es jeweils 746 Euro pro Monat.
Die Staatskassen sind leer. Das dürfte nicht weiter verwundern, wenn einem vor Augen geführt wird, dass der Netto-Umsatz, der sich aus dem BIP 2011 ergibt, im selben Jahr bei rund 5.200 Mrd. Euro lag. Die Bürger haben drauf 839 Mrd. Euro Mehrwertsteuer gezahlt. In der Staatskasse sind 131 Mrd. Euro gelandet und die Differenz von 704 Mrd. Euro den Unternehmen als Vorsteuer erstattet. Hat je ein Bürger von Politikern gehört, dass diese Vorgehensweise unsozial ist?
Das deutsche Steuerrecht ist in den vergangenen Jahren ungerechter geworden. Während insbesondere Vermögende und Unternehmen entlastet wurden, müssen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer immer mehr zur Finanzierung öffentlicher Aufgaben beitragen. Die fast 42 Millionen Beschäftigten erhielten 2011 ein Nettoentgelt von 1.212 Mrd. Euro, daran gemessen ein durchschnittliches Brutto-Einkommen von rund 30.000 Euro pro Jahr. In die Staatskasse flossen 161 Mrd. Euro aus der Lohn-/Einkommenssteuer oder 12.5 %. Wo ist die Differenz zum Höchststeuersatz von 42 % oder 45 % (inkl. 3 % Reichensteuer)?
Das ganze Ausmaß der Krise wird entweder immer noch nicht erkannt oder man hat schlichtweg Angst den Bürgern die Wahrheit zu sagen. In Nord-Italien haben sich 60 Unternehmer (ARD) das Leben genommen, da sich die verschärfende Rezession, zunehmende Arbeitslosigkeit, sinkende Löhne, steigende Preise, eine hohe Inflationsrate und eine somit rückläufige Binnennachfrage ihre Lebensgrundlagen zerstört haben. Nach Irland, Portugal, Griechenland, Spanien ist jetzt Italien voll in die Schuldenfalle geraten.
Erforderliche Kredite werden nicht gewährt. Da die Investoren nicht genug Geld besitzen, haben Versicherer, Banken, Fonds, Rentenkassen, Vermögende und Spekulanten die Gelder ihrer Kunden „investiert“ um hohe Renditen zu erzielen. Die Gläubiger, sie glauben, dass ihre Gelder, die Gelder ihrer Kunden, noch sicher sind. Die Schulden der BRD liegen mit rund 1.400 Mrd. Euro bei ausländischen Banken, 500 Mrd. Euro bei deutschen Banken und mit cirka 250 Mrd. Euro bei privaten Investoren. Die 150 Mrd. Euro aus Goldreserven sichern die Schulden lediglich mit 7,5 Prozent. Für die Portokasse Peanuts.
Das ist das Spiegelbild der Europäischen Staatengemeinschaft, der USA, Japan und China. Dies sind die Gründe, dass die Initiative Agenda 2011 – 2012 im Mai 2010 ein Sanierungsprogramm erarbeitet und ins Internet gestellt hat. Bis heute wurden aus diesem Programm, das zwischenzeitlich eine Sanierungssumme pro Jahr von 275 Mrd. Euro anbietet, über 2 Millionen Seiten statistisch aufgerufen. Darüber wurden Mandatsträger aller Parteien, Gewerkschaften, Verbände, Staatskirchen, Rundfunk und Presse schriftlich auf dem Laufenden gehalten.
Dieter Neumann
Agenda2011 – 2012
Agenda News
31275 Lehrte
Wintershall Allee 7
Telefon/Fax 05132-52919
E-Mai agenda2011-2012@t-online.de
http://www.agenda2011-2012.de
http://www.agenda-news.de
Community:Dieter Neumann aus Hagen |
Hallo Herr Neumann,
danke dafür, dass sie meinen Beitrag zitierenswert fanden.
Es scheint schlicht so, dass niemand ein gesteigertes Interesse daran hat, Staatsschulden wirklich abzubauen. Das scheint eine Tatsache, denn niemand hat es je in nennenswertem Umfang in Deutschland gemacht.
Geld entsteht in unserem Gelssystem nur durch Schulden, dass muß man wissen, wenn man verstehen will was gereade geschieht. Geld ist also immer ein Schuldschein und besitzt nur den Wert, der durch eine Schuld zu stande gekommen ist.
Wir alle hängen da noch alten Vorstellungen an und denken, dass Banken Guthaben von Sparern durch Ausleihung verzinsen. Das ist Unsinn und entspricht nicht der Realität!
Geld wird im Banksystem geschaffen, wenn jemand einen Kredit nimmt. Hier wird lediglich eine Buchung vorgenommen und schon erhalten Sie z.B. 200 000 Euro für den Kauf eines Hauses. Keiner besaß dieses Geld vorher wirklich und nie hat ein Sparer ihre 200000 Euro vorher zur Bank getragen.
Dieses Geld wird neu erschaffen wenn ihre Kreditsumme ihrem Konto gutgeschrieben wird. Die europäische Bank braucht lt. Capital Requirements"-Richtlinie lediglich 5% Eigenkapital. Bis Sie das Geld abheben existiert es nur als Zahl in einem Computer, als Giraldgeld. Also ist es bislang nur eine Bilanzverlängerung einer Bank, für die nicht ein einziger Geldschein gedruckt werden muß.
Es erscheint bei genauer Betrachtung nahezu aberwitzig, dass bankrotte Staaten sich Geld bei Banken zu rel. hohen Zinsen leihen, um es anschließen für fast nichts an eigentlich insolvente Banken zu verleihen, damit diese genug Geld besitzen um dafür Staatsanleihen zu kaufen, oder Zinserträge durch Spekulation zu erwirtschaften???!!??
Das Ziel unseres gesamten Geldsystems ist es, dass Geld bei wenigen zu konzentrieren, die dafür vom Rest der Menschen hohe Zinsen fordern, die diese Mehrheit der Menschen ohne Gegenleistung erarbeiten müssen.
Jedem Euro Schulden steht ein Euro scheinbares Vermögen gegenüber. Wer also einen Blick auf die Entwicklung der Staatsschulden riskiert, sollte sich stets fragen cui bono, wem dient es. Die Antwort ist nun auch klar, es dient jenen die die Gläubiger der ungeheuren Schulden sind und deren Vermögen explodieren.
Immer wenn sich zu viele Verbindlichkeiten auf der einen Seite und zuviele Guthaben auf der anderen Seite angehäuft haben, kollabiert das System an der Unfähigkeit der Gesellschaft den Zins und Zinseszins weiterhin zu erwirtschaften.
Immer größer werden die Schulden der Staaten, trotzdem verarmen große Teile der Bevölkerung. Exakt an diesem Punkt befinden wir uns nun wieder.
Der Staat hat durchaus Stellschrauben, mit denen er die Konzentration von Kapital bei den wenigen Reichen und Superreichen verlangsamen kann. Meiner Meinung nach ist es aber so, dass dank deren politischer Einflussnahme und Dingen wie Wahlspenden, oder anderen Formen der Korruption, von diesen Möglichkeiten kaum Gebrauch gemacht wird.
Die Folge ist ein Streichen von Verbindlichkeiten gegen Guthaben. Man kann es auch Schuldenschnitt wie im Fall Griechenlands nennen. Immer ist es aber eigentlich ein Staatsbankrott.
Entweder löst man das Problem durch eine Entwertung der Schulden, durch eine galloppierende Inflation. Hier nimmt der Wert der Guthaben bei gedrückten Zinsen schneller ab als die Verbindlichkeiten und es kommt zu einem Ausgleich. Oder man gibt eine neue Währung aus und entschuldet sich über schlechte Umrechnungskurse, Strafsteuern für Immmobilienbesitzer (Lastenausgleich) und höhere Umrechnung von Schulden.
Immer bringen die Maßnahmen aber Forderungen und Schulden in ein neues Gleichgewicht.
Die Verantwortlichen, ich meine hier nicht unsere Politiker, denn diese entscheiden ja nichts, wissen genau wohin die Reise geht. Sie kennen die Konsequenzen und diversifizieren ihre Vermögen, um sie gegen Verlust abzusichern.
Die Zeche zahlt überwiegend der kleine Sparer der rel. hohe Guthaben in Euro hält.
Um ihre Fragen zu beantworten:
1. Die Renten und Pensionen sind leider nahezu wertlos. Es hätte Rückstellungen von mind. 4,8 Billionen Euro bedurft und es gibt so gut wie nichts.
2. Niemand kann für die Sparguthaben des Bürgers garantieren. Diese Garantie war schon beim ersten mal eine Lüge und es bringt nichts diese zu widerholen. Niemand hat rund fünf Billionen Euro, um für die Spareinlagen zu garantieren. Es ist der puren Dummheit geschuldet, dass man den Mist der Kanzlerin abgekauft hat. Es muß heißen rette sich wer kann. Man kann nur zur Flucht in stabile Fremdwährungen, wie z.B. der norwegischen Krone, der dänischen Krone, dem australischen Dollar, oder physischen Edelmetallen raten.
3. Es sind nur Geldscheine für weniger als 5% der Guthaben vorhanden, also bekommt nur der noch etwas, der zu den ersten 5% Abhebern gehört. ;)
4. Bei der letzten, echten Währungsreform wurden am Ende die Guthaben im Verhältnis von 6,5 DM zu 100RM umgetauscht und ich könnte mir gut vorstellen, dass es diesmal noch schlechtere Umtauschkurse geben wird.
Ich halte es mit einem der größten und genialsten Kapitalisten aller Zeiten:
Würden die Menschen das Geldsystem verstehen, hätten wir eine Revolution noch vor morgen früh.“
Henry Ford