Ruhrfestspiele: Goethe schlägt Schiller

31. Mai 2011
Theater Marl, 45768 Marl
Power-Duo: Franziska Walser und Edgar Selge gehen die "Iphigenie" sehr eigenwillig und ungewöhnlich an, zu sehen im Theater Marl. Foto: Jakob Walser | Foto: Foto: Jakob Walser
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  • Power-Duo: Franziska Walser und Edgar Selge gehen die "Iphigenie" sehr eigenwillig und ungewöhnlich an, zu sehen im Theater Marl. Foto: Jakob Walser
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„In die Zeit gefallen: Schiller“ ist der rote Faden der 65. Ruhrfestspiele, und fast alle seine großen Dramen werden gespielt. Doch wie im wahren Leben der beiden Dichter schlägt der große Goethe wieder einmal den armen Arzt und „Räuber“-Erfinder - exklusiv im Theater Marl.

Edgar Selge und Franziska Walser haben sich Goethes „Iphigenie auf Tauris“ vorgeknöpft. Das verspricht Theaterkost, die feinsten Ansprüchen genügt.
Bereits in der vergangenen Saison gehörten die Auftritte der beiden Stars, die im privaten Leben ein Ehepaar sind, zu den Glanzpunkten: Heinrich von Kleists „Der zerbrochene Krug“ mit Selge als Dorfrichter Adam war ein Publikumserfolg und wurde von der Kritik hochgelobt, und der wunderbare Rilke-Abend „Duineser Elegien“ mit Selge und Walser hat nachhaltigen Eindruck hinterlassen.
Edgar Selge hat eine beachtliche Theater-, Film- und TV-Karriere vorzuweisen, heimste viele Auszeichnungen (Deutscher Filmpreis, Deutscher Fernsehpreis, Grimme-Preis, Bambi, Goldene Kamera) ein, darunter mehrfach für seine Leistungen in „Polizeiruf 110“-Folgen.
Franziska Walser, älteste Tochter des Dichters Martin Walser, ist ein vergleichbares „Kaliber“ in Sachen Theater, Film und Fernsehen. 2010 erhielt sie einen „Grimme“ für ihre Leistung in „Ein halbes Leben“.

Nun kommt das Power-Duo zurück im Revier und steht bei den 65. Ruhrfestspiele im Theater Marl auf der Bühne. Iphigenie geteilt durch zwei: Walser schlüpft in die Rolle von Agamemnons unglücklicher Tochter, die für das Kriegsglück der Griechen gegen die Trojaner geopfert werden soll. Selge verkörpert Iphigenies Bruder Orest, dessen Freund Pylades, den Barbarenkönig Thoas und dessen Vertrauten Arkas.
Die Annäherung an die Gestalten und an Goethes faszinierende Sprache entwickelt sich als Prozess vor den Augen der Zuschauer.

Bühne, Kostüme und Video: Peter Baur, Falko Herold.
Dramaturgie: Sibylle Dudek.
Eine Ko-Produktion der Ruhrfestspiele mit dem Maxim Gorki Theater Berlin.

Auf einen Blick:
Spielstätte: Theater Marl, Am Theater 1, 45768 Marl-Mitte
Vorstellungen:
Dienstag, 31. Mai, 20 Uhr (Premiere der Inszenierungen), Mittwoch, 1. Juni, 20 Uhr, Donnerstag, 2. Juni, 18 Uhr, Freitag, 3. Juni, 20 Uhr
Karten-Infos: 023617 9218-0, Ticket-Hotline: 0180/ 5150515

Power-Duo: Franziska Walser und Edgar Selge gehen die "Iphigenie" sehr eigenwillig und ungewöhnlich an, zu sehen im Theater Marl. Foto: Jakob Walser | Foto: Foto: Jakob Walser
Stemmen das Goethe-Projekt: Falko Herold, Sibylle Dudek, Franziska Walser, Edgar Selge und Peter Baur. Foto: Jan Ziegler | Foto: Foto: Jan Ziegler
Autor:

Kerstin Halstenbach aus Emmerich am Rhein

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