Von "Pretty-Woman"-Romantik keine Spur: In Verdis weltberühmter Oper "La Traviata" verliebt sich eine Kurtisane und verliert nicht nur ihre Liebe, sondern auch ihr Leben.
Einen glanzvollen Opernabend bringt das Landestheater Detmold am 28. Februar ab 20 Uhr mit Guiseppe Verdis Oper „La Traviata“ auf die Marler Theaterbühne.
Die Inszenierung von Kay Metzger unter der musikalischen Leitung von Matthias Wegele zeigt das beliebteste Werk Verdis und hält damals wie heute der Gesellschaft den Spiegel ihrer verlogenen Moral vor. Zeitlos und einfach daher das Bühnenbild. Nichts lenkt die Zuschauer von der durchsichtigen Handlung ab, die in Paris Mitte des 19. Jahrhunderts spielt.
Eine verlogene Gesellschaft
Verdis Geschichte basiert auf dem Roman „La Dame aux Camélias“ (Die Kameliendame) von Alexandre Dumas dem Jüngeren als Vorlage für sein nächstes Opernlibretto. Vorbild für Dumas‘ und auch Verdis Protagonistin war die berühmte Pariser Kurtisane Marie Duplessis, die 1847 mit nur 23 Jahren verstarb.
In der Oper geht es um die Edel-Prostituierte Violetta Valery, die ihre wahre Liebe entdeckt. Doch um den Ruf ihres Geliebten Alfredo Germont nicht zu gefährden, verzichtet sie auf Drängen seines Vaters Giorgio auf ihr Glück, kehrt zurück in die Halbwelt und erliegt bald darauf einer unheilbaren Krankheit.
Die Detmolder Produktion gilt als sehr gelungen.
Karten-Infos zu dem Opernabend im Theater Marl unter Telefon 02365 / 99 43 10.
Autor:Kerstin Halstenbach aus Emmerich am Rhein |
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