Mit "Hamlet" hat sich Shakespeare endgültig in die Liga der unsterblichen Dichterfürsten katapultiert. Die mythische Anziehungskraft dieses Dramas verlangt aber nach einer zeitgemäßen Form.
Und die haben Peter Müller und Stefan Wey vom Theater Handgemenge entwickelt, die in ihrer großformatigen Ästhetik beeindruckt: Sie verbinden eine der ältesten Spielformen - das Schattenspiel - mit moderner Lichttechnik zu einem cineastischen Theatererlebnis. Mit „Hamlet://macht.Schatten.Play“ brechen sie dabei die klassische Tradition, indem sie ihre in Form und Größe spektakuläre Bilder nicht hinter, sondern vor der Leinwand inszenieren.
Prinz in der Sinnkrise
Dadurch lassen sie den Betrachter unmittelbar an der Entstehung ihrer „Schattenwelt" teilhaben. Durch mit Scheinwerferlicht produzierte Zooms, „Kamerafahrten" und Tiefenverlagerungen, entstehen visuelle Effekte, die man sonst nur aus der Filmwelt kennt.
Diese außergewöhnlich peppige Bühneninszenierung über den Prinzen Dänemarks in seine tiefen Sinnkrise ist als Gastspiel am Donnerstag, 14. März, ab 19 Uhr für Jugendliche und Erwachsene im Marler Theater zu erleben.
Karten-Infos: i-Punkt im Marler Stern, montags bis freitags von 9.30 Uhr bis 18 Uhr, samstags von 9.30 Uhr bis 13 Uhr, Telefon: 0 23 65 / 99 43 10.
Autor:Kerstin Halstenbach aus Emmerich am Rhein |
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