Man kennt Christus-Darstellungen, die den Sohn Gottes leidend zeigen. Friedhelm Schmidt wollte es anders und macht es anders: Seine Christusskulptur "Der Herr des Tanzes" schlägt in Marl und im Kreis Recklinghausen hohe Wellen, denn sie zeigt Christus fröhlich. Ob Schmidt dazu der schrille, schöne und schräge Kult-Film "Das Leben des Brian" inspiriert hat?
„Täglich kommen Menschen in die Kreuzkirche, um sich das Kreuz des Künstlers Friedhelm Schmidt anzusehen und um sich selbst ein Bild zu machen. Ganze Gruppen schauen vorbei, um sich eine Meinung zu bilden - nicht nur aus Marl“, berichtet Pfarrer Thomas Damm. Weil über das Kunstobjekt derartig heftig und kontrovers diskutiert wird, besteht die Möglichkeit, darüber ins Gespräch zu kommen. Tenor: Was kann und darf ein Kreuz, ein Kruzifix, ausdrücken?
Zur offenen Diskussion lädt die Evangelische Stadtkirchengemeinde Marl (esm) am Sonntag, 29. April, in die Kreuzkirche ein. Sie findet nach dem Gottesdienst, der um 10 Uhr beginnt, in der Kreuzkirche statt, also zirka gegen 11 Uhr.
Moderator ist Pfarrer Roland Wanke. Rede und Antwort wird Pfarrer Thomas Damm stehen. Friedhelm Schmidt ist leider doch nicht, wie im Vorfeld angekündigt, auch vor Ort. Er hat abgesagt, weil er verhindert sei.
Pfarrer Thomas Damm ist vielseitig engagiert. Er leitet die Evangelische Akademie im Kirchenkreis Recklinghausen, und er gehört dem Arbeitskreis Kirche + Kino an, der im Cineworld Recklinghausen seit zehn Jahren ein Mal im Monat ungewöhnliche Filme zeigt, über die anschließend diskutiert werden kann. Der Arbeitskreis Kirche + Kino präsentiert zudem das in Deutschland einmalge Kirchliche Filmfestival im Cineworld.
Autor:Kerstin Halstenbach aus Emmerich am Rhein |
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