Trunksucht, Begierde, Mordlust: Der Mensch ist eine Bestie, kannzur Bestie werden. Denn das innere Gleichgewicht ist so instabil, dass jeder aus der Bahn geworfen werden kann. Das beschreibt der englische Dichterfürst Shakespeare in seinem unkaputtbaren Drama "Othello".
Am Mittwoch, 17. April bringen „Shakespeare und Partner“ aus Potsdam das fesselnde Stück, in dem es auch um Status, Karriere und Moral geht, ab 20 Uhr auf die Marler Theaterbühne.
In einer Zeit, in der Mobbing weit verbreitet ist, bleibt diese Tragödie daher ein hochaktuelles Stück. In der zeitgemäßen Übersetzung von Frank-Patrick Seidel wird die Geschichte um Eifersuct, Intrige und Liebeswahn gekonnt in unsere Zeit übertragen, ohne an Dramatik und Komik zu verlieren.
Alle Rollen werden von Männern gespielt
Wie bei Shakespeare werden bei der Berliner Gruppe alle Rollen von Männern gespielt, aber die Kostüme stellen den Bezug zur Gegenwart wieder her. Othello in Bügelfaltenhose und Springerstiefeln, darüber ein Militärmantel und changiert damit zwischen Militär und Manager
Das Bühnenbild folgt der Regel: Weniger ist mehr.
Karten gibt es im Vorverkauf im i-Punkt im Marler Stern, Montag bis Freitag von 9.30 Uhr bis 18 Uhr, samstags von 9.30 Uhr bis 13 Uhr, Telefon: 02365 / 99 43 10
Autor:Kerstin Halstenbach aus Emmerich am Rhein |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.