RWE verliert 0:1 in Saarbrücken
Kraulichs Eigentor entscheidet

RWE-Innenverteidiger Tobias Kraulich traf ins eigene Tor. | Foto: Thorsten Tillmann/FFS
  • RWE-Innenverteidiger Tobias Kraulich traf ins eigene Tor.
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Rot-Weiss Essen hat erstmals in dieser Saison gegen ein Spitzenteam der Dritten Liga verloren und steht auf einem Abstiegsplatz. Ein Eigentor von Tobias Kraulich führte zur 0:1-Niederlage beim 1. FC Saarbrücken. 

Ohne Topscorer Ahmet Arslan, der beim 1:1 gegen Sandhausen zum fünften Mal Gelb gesehen hatte, musste RWE-Trainer Christoph Dabrowski im Ludwigspark auskommen. Für ihn rückte Jimmy Kaparos in die Startelf, Joseph Boyamba ersetzte Kelsey Owusu Meisel. Überraschend saß Lucas Brumme nach Ablauf seiner Gelbsperre zunächst auf der Bank.
Saarbrücken übernahm vor 15.000 Zuschauern erwartungsgemäß das Kommando, ohne allerdings gefährlich zu werden. Die Essener standen gut und ließen nichts zu. Die erste Aufregung gab es nach 27 Minuten, als FCS-Sturmtank Kai Brünker im Duell mit RWE-Torwart Jakob Golz zu Fall kam. Schiedsrichter Michael Bacher ließ jedoch weiterspielen. Als den Saarländern nichts einfiel, halfen ihnen die Essener: Eine Flanke von Calogero Rizzuto köpfte Innenverteidiger Tobias Kraulich unhaltbar für seinen Keeper Jakob Golz ins eigene Netz (41.).

Feuer von den Rängen

RWE musste nach der Pause zulegen, doch die erste Chance hatte Saarbrücken. Jakob Golz entschärfte den Distanzschuss von Julian Günther-Schmidt (48.). Mehr Feuer als auf dem Rasen produzierten beide Fanlager. Raketen flogen aufs Feld, ein Werbereiter ging in Flammen auf. Der Unparteiische hatte keine andere Wahl, als die Mannschaften in die Kabine zu schicken.
Mit Wiederbeginn wechselten die Gäste dreifach, doch die Gastgeber hatten die Chance aufs zweite Tor: RWE-Kapitän Michael Schultz sah für ein Foul an der Strafraumgrenze seine 5. Gelbe Karte und fehlt im Heimspiel am kommenden Sonntag (13.30 Uhr, MagentaSport) gegen 1860 München. Der fällige Freistoß von Calogero Rizzuto wurde per Kopf zur Ecke abgelenkt (63.). Neun Minuten später nahm Rizzuto aus 18 Metern erneut Maß, doch der Ball sprang von der Unterkante der Latte zurück ins Feld. Auf der Gegenseite musste sich FCS-Torwart Philipp Menzel bei einem abgefälschten Schuss von Thomas Eisfeld erstmals strecken (76.).
In der Schlussphase kämpften die Essener mit dem Mute der Verzweiflung, drängte Saarbrücken hinten rein, doch gefährlich wurden sie nicht mehr.

Autor:

Michael Köster aus Essen

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