Milliardenhohe Strafen werden ignoriert
Was sind die Folgen?

Ich will jetzt gar nicht weiter spekulieren, ob und wann eine Klimakatastrophe kommt und wie schlimm die Auswirkungen sein werden. Mir reicht es, dass eine kommen könnte.
Ich will mich auch nicht weiter darüber auslassen, ob nicht mehr für den Klimaschutz getan würde, wenn jeder Sektor für sich sein Ziel erreichen muss und die Verantwortung nicht auf andere abschieben kann.
Und ich will mich nicht weiter über diese sehr fragwürdige Methode der Politik aufregen: Erst sehr wenig tun ( ich will nicht sagen, nichts, denn immerhin wurde unter der jetzigen Regierung das Deutschlandticket eingeführt ), dann Druck machen und Angst erzeugen, damit letztendlich die Gesetze im eigenen Sinn geändert werden.
Was dem Ganzen noch die Krone aufsetzt und das Faß zum Überlaufen bringt: Auf Nicht-Einhaltung der Klimaziele, welche die EU pro Sektor definiert hat, stehen Strafen in Milliardenhöhe.
Da ich davon ausgehe, dass Herr Wissing das Geld weder aus eigener Tasche zahlen wird, noch einen Goldesel im Stall hat, muss das Geld woanders eingespart werden. Das heißt: Schulen und Kindergärten werden weiter verfallen, öffentliche Schwimmbäder geschlossen werden ( mit der Folge, dass noch weniger Kinder schwimmen lernen ), Straßen gehen kaputt, Brücken müssen gesperrt werden ( mit der Folge, dass der LKW-Verkehr durch die Ortschaften rollt ), die Sanierung des maroden Schienennetzes dauert noch wesentlich länger als geplant ( die Folge sind weitere Ausfälle und Verspätungen im Bahnverkehr ), der Ausbau von Radschnellwegen ( die letztlich auch Autofahrern helfen, weil sie die Radfahrer von der Straße holen ) ist in ganz weite Ferne gerückt, und und und... Selbst wenn man nicht an den Klimawandel glaubt, und selbst wenn man Herrn Wissing glaubt, dass es tatsächlich zu Fahrverboten gekommen wäre, sollte allein das ein Grund sein, auf die Barrikaden zu gehen.
Ich bin mal gespannt, wann und wo es die ersten Demos gibt, wann die ersten Petitionen im Netz auftauchen, und letztendlich wer wann klagen wird - immerhin wurde festgestellt, dass Klimaschutz ein Menschenrecht ist.

Autor:

Astrid Günther aus Duisburg

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