Bogestra: Betrieb trotz Schneemassen aufrecht erhalten

Foto: Molatta

Der überraschend starke und andauernde Schneefall am frühen Morgen des 6. Februar stellte die Bogestra ab 6 Uhr vor große Herausforderungen. Besonders in der Zeit von 7.30 Uhr bis 8.30 Uhr bedingte der starke Individualverkehr auf den Hauptstraßen im gesamten Betriebsgebiet große Verspätungen auf allen Linien. Auch in höheren Lagen sowie an Steigungen traf der Schnee in Verbindung mit Straßenglätte besonders den Busverkehr des Unternehmens. Zahlreiche Haltestellen sowie zum Teil ganze Streckenabschnitte konnten bis zum Eintreffen von Streuwagen nicht bedient werden. Trotzdem ist es dem Unternehmen gelungen, immer mindestens die Hälfte aller Linien ganz zu bedienen, keine Linie ist komplett ausgefallen.

Mit dem Ende des Berufsverkehrs gegen 10.15 Uhr entspannte sich die Lage merklich, so dass es gegen Mittag nur noch zu vereinzelten Verspätungen besonders in Höhenlagen gekommen ist.

Eine entscheidende Rolle kommt der Betriebsleitstelle als die Kommunikationszentrale der Bogestra an solchen Tagen zu. Sie hat ihren Sitz über dem Bochumer Hauptbahnhof, und hier in zentraler Lage haben seit den frühen Morgenstunden acht Mitarbeiter im Sekundentakt die Informationen der Fahrerinnen und Fahrer aus allen Städten und von allen Linien aufgenommen, um diese dann direkt für nachfolgende Fahrten zu verwerten. Nur so konnte der Fahrbetrieb an einem Morgen wie diesem einigermaßen koordiniert verlaufen.

Vor Ort informierten an Knotenpunkte zahlreiche Kundenbetreuer Fahrgäste über Alternativrouten, wenn zum Beispiel die gewünschte Haltestelle nicht angefahren werden konnte. Auch die Bogestra-eigenen Streu- und Räumfahrzeuge waren seit dem frühen Morgen im Einsatz.

Trotz aller Bemühungen auch der städtischen Streudienste gibt es Haltestellen, die sprichwörtlich in Schnee versinken oder aufgrund erhöhter Glatteis-Gefahr grundsätzlich bei Extremwetterlagen nicht angefahren werden können. An den betreffenden Haltestellen weisen dann zur Winterzeit Aushänge darauf hin, welche Alternative zur Verfügung steht.

Autor:

Holger Crell aus Wattenscheid

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