Friedensdorf: Immer was zu tun

Zu tun gibt es im Friedensdorf immer genug. Dr. Birgit Buchholz packt seit über 20 Jahren mit an.  Foto: privat
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Austausch und Diskussionen beim überregionalen Ehrenamtlichen-Treffen im Friedensdorf
Zweimal jährlich treffen sich im Friedensdorf ehrenamtliche Helfer, um sich miteinander über ihre Erfahrungen auszutauschen, Tipps und Anregungen zu erhalten oder weiterzugeben, offene Fragen zu stellen und zu beantworten und um sich noch enger zu vernetzen. Am vergangenen Wochenende war es wieder soweit, das erste Treffen in 2012 fand statt.

Einige Ehrenamtliche, die weiter entfernt wohnen, waren bereits am Freitagabend angereist und konnten so zwei Vorträge miterleben. Friedensdorf-Mitarbeiter Kevin Dahlbruch und der Solinger-Fotojournalist und langjährige Friedensdorf-Freund Uli Preuss berichteten vom letzten Afghanistan-Hilfseinsatz im Februar, von organisatorischen Höchstleistungen, von ehemaligen Patienten, glücklichen Heimkehrer-Kindern und Eindrücken aus einem Land, das nach Koranverbrennung und Amoklauf durch amerikanische Soldaten aktuell wieder eine traurige Medienpräsenz erreicht hat.

Der Samstag des Ehrenamtlichen-Treffens stand dann ganz im Zeichen der neuen Medien, denen sich das Friedensdorf nicht verschließen dürfe, so der allgemeine Tenor. Und das tut es auch nicht. Die Friedensdorf-Website und das Facebook-Profil, über das aktuell mehr als 300.000 „Freunde“ erreicht werden können, machen die Idee des Friedensdorfes weltweit verfügbar und schaffen ein weitreichendes Informations- und Kommunikationsnetz.
Eine Vernetzung in ganz anderer Hinsicht war für alle diejenigen Ehrenamtlichen wichtig, die sich in der Krankenhausbetreuung der Friedensdorf-Schützlinge engagieren. Wer nutzt welche Spiele oder Musik, um in den ersten Tagen nach der Ankunft in Deutschland mit den Kindern in Kontakt zu treten und eine Vertrauensbasis aufzubauen? Wie lässt sich den kleinen Patienten am besten der Krankenhausalltag verkürzen? Jeder erprobte Ehrenamtliche hat seinen eigenen wertvollen Erfahrungsschatz, der bei dem geselligen Treffen im Friedensdorf bereitwillig geteilt wurde.
Und wer dieses Mal nicht dabei sein konnte, schafft es vielleicht beim nächsten Treffen Mitte November.
Bereits vorher, vom 22.-24. Juni, findet ein Einführungsseminar für Ehrenamts-Interessierte statt, zu dem das Friedensdorf herzlich einlädt. Hier wird umfassend über die Arbeit der Kinderhilfsorganisation informiert und die verschiedenen Einsatzmöglichkeiten dargestellt. Für das Friedensdorf sind freiwillige Mitarbeiter von unschätzbarem Wert. Weder in der Oberhausener Heim- und Rehabilitationseinrichtung oder der Dinslakener Zentralstelle, noch in der bundesweiten Krankenhausbetreuung kann auf sie verzichtet werden.
Weitere Auskünfte zum Einführungsseminar im Juni sind beim Friedensdorf Bildungswerk erhältlich (Tel.: 02064/49740).

Autor:

Klaus Bednarz aus Dinslaken

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