Ratsfraktionen und Oberhausener Bündnis “Länger gemeinsam lernen”: Sekundarschule im Konsens einrichten - Diskussion mit allen Haupt- und Realschulen führen
Nachdem bereits im Frühjar 2012 erste Gespräche zur Einführung der Sekundarschule in Oberhausen stattgefunden hatten, kamen nun am 23. Oktober die schulpolitischen Sprecher der Ratsfraktionen auf Einladung des Oberhausener Bündnisses “Länger gemeinsam lernen” erneut zusammen, um über Chancen und Möglichkeiten der Sekundarschule in Oberhausen zu beraten.
Einigkeit herrschte darüber, dass der Rückgang der Schülerzahlen an den Hauptschulen und die nunmehr bevorstehenden Schulschließungen ein Umdenken in der Schulpolitik zwingend erforderlich machen.
SPD und Bündnis 90 /Die Grünen befürworten die Einführung der Sekundarschule in Oberhausen.
Wolfgang Große Brömer: “Die Sekundarschule stellt eine gute Chance für längeres gemeinsames
Lernen dar.” Auch Sandra Gödderz (Bündnis 90/Die Grünen) erhofft sich von der neuen
Sekundarschule positive Impulse für die Schulentwicklung in Oberhausen.
Regina Boos (FDP) steht der Sekundarschule offen gegenüber: “Wenn die Sekundarschule ein überzeugendes Konzept hat, kann ich der Einführung in Oberhausen zustimmen.”
Simone-Tatjana Stehr und Hans Josef Tscharke (CDU) betonten ihre “einvernehmliche Haltung zum Schulkonsens NRW” , der die Einführung der Sekundarschule landesweit ermöglicht. In Hinblick auf die durch die Verwaltung beabsichtigten Schließungen der Hauptschulen sei das notwendige Augenmaß wichtig. Es müsse zuerst sichergestellt sein, dass Schulen und Eltern diese Schulform wünschen, um dann ein pädagogisch anspruchsvolles Konzept für eine Sekundarschule in Oberhausen entwickeln zu können, das auch der Bildungslandschaft in der Stadt Rechnung trägt.
David Driever erklärte für die Linke Liste:“Die LINKE ist für längeres gemeinsames Lernen. Die Konzeption einer Sekundarschule muss daher den Anspruch einer integrierten Schulform erfüllen.”
Alle Fraktionen sowie die Vertreterinnen des Bündnisses “Länger gemeinsam lernen” Cornelia Schiemanowski und Regina Trampnau waren sich einig, “dass die Einführung einer Sekundarschule in Oberhausen nur möglich ist, wenn die Schulen diese Veränderung mittragen”. Dazu müsse ein offener Informations- und Gesprächsprozess angestoßen werden. Ein Gespräch mit Fachreferenten, zu der die Ratsfraktionen und das Bündnis “Länger gemeinsam lernen” Haupt- und Realschulen einladen möchten, wird in den nächsten Wochen vorbereitet.
Autor:Cornelia Schiemanowski aus Oberhausen |
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