Mülheimer Wohnungsmarkt
Günstiger Wohnraum bleibt knapp

Inzwischen ein typisches Bild auch in Mülheim. | Foto: MEINFAIRMIETER
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Mülheim an der Ruhr auf dem „Wohn-Prüfstand“ für Haushalte mit niedrigem Einkommen: Die vom Job-Center übernommenen Mieten für Single-Haushalte stiegen innerhalb von knapp sechs Jahren (Januar 2015 bis August 2020) um 10,9 Prozent, während die Verbraucherpreise in diesem Zeitraum nur um 7,6 Prozent zulegten.

„Bei den Mieten wird oft rausgeholt, was rauszuholen ist. Dabei bauen Vermieter auf die Job-Center‘ als ‚zuverlässige Zahlstelle‘. Diese übernehmen zwar nur die Kosten für Wohnungen ‚einfachen Standards‘. Auf genau diese Wohnungen sind aber nicht nur Hartz-IV-Empfänger angewiesen, sondern eben auch die vielen anderen Haushalte mit niedrigen Einkommen“, sagt der Leiter des Pestel-Instituts, Matthias Günther. „Das Angebot an günstigen Wohnungen sei rar. Gerade Neuvermietungen nutzten viele Vermieter, um Maximalmieten zu erzielen“. Um eine bessere Orientierung bei Wohnungsangeboten zu bekommen, gibt es jetzt ein Mieter-Gütesiegel: „MEINFAIRMIETER“ prüft als Wohnungsmarkt-Label insbesondere die soziale Verantwortung von Vermietern. Matthias Günther hat die Gründung des Gütesiegels mit initiiert. Mehr Informationen unter: www.meinfairmieter.de.

Autor:

Andrea Rosenthal aus Mülheim an der Ruhr

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