Mülheim an der Ruhr - LK-Gemeinschaft

Beiträge zur Rubrik LK-Gemeinschaft

Wörter
Mastizieren

Ich habe nichts gegen Mastizieren. Selbst Sultan Erdogan und Kardinal Wölki nicht. Wogegen ich mich allerdings wende, ist das geistlose, bewusstlose Mastizieren. Das bekommt keinem, jedenfalls nicht auf lange Sicht. Ansonsten mag jeder fröhlich mastizieren wann und wo und wie lange er möchte. Es steigert die Lebenslust und regt die Produktion der Körpersäfte an. Jeder von uns macht es doch täglich wenigstens dreimal am Tag, nicht zu vergessen die kleine Mastikation für Zwischendurch. Und das...

  • Mülheim an der Ruhr
  • 19.07.23
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Geburtstagslied
Who the fuck is Tuju?

Wer ist eigentlich Tuju? Immer hat Tuju Geburtstag, wenn ein anderer Geburtstag hat. Es ist zum wahnsinnig werden. Haben Sie das nicht auch schon bemerkt? Sie müssten das doch auch schon bemerkt haben: Egal wer gerade Geburtstag hat, als erstes wird immer, und das gleich zweimal, Tuju gratuliert: Happy birthday Tuju! - Happy birthday Tuju! Who the fuck is Tuju??? Die Göttin der Geburt? Ach ja, wahrscheinlich die Urmutter und Gebärerin, die in vielen Religionen Gaia heißt. Anscheinend gab‘s da...

  • Mülheim an der Ruhr
  • 17.07.23
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Mölmsch Platt
„Paartherapie“ nach Johann König - jetzt für Plattliebhaber

Wir berichteten bereits, aber jetzt ist es wirklich soweit: Plattliebhaber können die „Paartherapie“ von Johann König jetzt auch op Mölmsch Platt genießen: „Es ginge alles klar mit der Hompage, wir könnten den Platttext von „Paartherapie“ einstellen mit dem Zusatz „noh Johann König“, was ja „nach Johann König“ und nichts als die reine Wahrheit bedeutet." So sein Management. Firla: Königs Paartherapie hatte es mir angetan, weil sie sich meiner Meinung so gut für eine Übertragung in die heimische...

  • Mülheim an der Ruhr
  • 14.07.23
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Kastration
Was war in dem Kästchen, das der Syrer Kombabus seinem König übergab?

Ehe ich mich anschicke, diese Frage zum allgemeinen Erstaunen zu lösen, erlauben wir uns einen Schlenker in die beginnende Neuzeit, in die Zeit Martin Luthers, der etwa zeitgleich mit einer anderen Berühmtheit lebte, die unter dem kompletten Namen Philippus Theophrastus Aureolus Bombast von Hohenheim weniger und unter Paracelsus (1493 – 1541) doch mehreren bekannt sein dürfte. Der berühmte Naturheiler, nur 1,51 groß, der schon Vorlesungen in deutscher Sprache hielt als Luther (1483 – 1546), der...

  • Mülheim an der Ruhr
  • 11.07.23
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Schönen Sonntag auch
Schildkrötenbüxen und Prime-Gedichte

Frage: Ich habe jetzt gelesen, dass Schildkröten schon mal  ausbüxen. Könnte man die Schildkrötenbüxen nicht einfach mit einem verschließbaren Deckel versehen? Antwort: Ja, das gibt es schon und wurde seinerzeit von der Firma Tchibo  auf den Markt gebracht. Es handelte sich um eine Weiterentwicklung der legendären Tchibo- Kaffeedose. (siehe Abbildung) Prime-Gedichte Ob Pampers oder Haferschleim, schon klingelt der Amazon Prime Oder ist nur drei Stopps fern, da wartetet jedes Baby gern. Der Wind...

  • Mülheim an der Ruhr
  • 09.07.23
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Zum Abkühlen
Waschschnauzer

Am Morgen eins heißen Tages stellte ich nach dem Studium eines Artikels durch Vergleich mit dem zugehörigen Pressefoto verblüfft fest: Mein kleiner Oskar guckt wie ein Waschbär, nistet sich aber nicht auf Dachböden ein, beißt Sumpfschildkröten nicht die Beine ab und verbreitet mit seinem Kot auch keine Spulwürmer. Oskar nimmt auch keine Satellitenanlagen auseinander und frisst mit seiner Bande keine drei Obstbäume in einer Nacht radikal leer. Er ist einfach nur ein lieber kleiner...

  • Mülheim an der Ruhr
  • 08.07.23
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Meinung
Fremdgesteuert

Seit Jahrzehnten ist zu beobachten, wie der Respekt vor Leuten, die nicht informiert werden wollen, ständig abnimmt und vielerorts bereits nicht nur bei null, sondern bereits im negativen Bereich der Akzeptanz angekommen ist. Dabei geht das vom Grundgesetz völlig in Ordnung, wenn man einfach seine Ruhe haben möchte und sich wünscht, die anderen möchten auch mal den Mund halten. Freie Entfaltung heißt doch nicht, dass man ständig quasselt oder sich Quasseleien anhören muss! Freie Entfaltung...

  • Mülheim an der Ruhr
  • 04.07.23
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Alte Mülheimer Zeitung
Hitze im September - Klimakatastrophe 1904

Text aus der Platt-Rubrik „Wäck un Ei“ der Mülheimer Zeitung vom 10.09.1904 Einschätzung: Mit Hochdeutsch durchsetztes Mölsch Platt eines Zeitungsredakteurs, was man selbstironisch schon mal "Hoachdütsch op Kloumpe" nannte. Übertragung in heutige Schreibweise mit leichten Korrekturen: Nä, Ke-iner, nä, wat wuar dat he-ite, me koun nicks aunes doon ees schwe-ite. Va Morges fruah bös Oomes laat En Hitze wuar dat, dat hat Aat. Be-i ssunem Weer wäd aals ssuur, dat we-it ssuchar dän dümmste Buur. Die...

  • Mülheim an der Ruhr
  • 02.07.23
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Meine Gedanken 745 - 768
Fixsternekoch und andere Gedanken

Bitte wählen Sie Ihre (wähle deine) Lieblingsgedanken! Nummer genügt! 745. Zeitung: Bei den Nachrichten stört mich, dass man da nicht selbst etwas eintragen kann. Das ist beim Sudoku schon besser gelungen. Interaktive Nachrichten? 746. Junge Generation: Sie bestreitet alles, außer ihren Lebensunterhalt. (Helmut Schmidt?) 747. Du meinst, dein Körper leidet an Krankheiten? Irrtum: Er leidet an dir! 748. Als ich die Siebzig überschritten hatte, ging mein Spam von den Sexangeboten deutlich zu...

  • Mülheim an der Ruhr
  • 28.06.23
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Kunst
Beeindruckende Sandkunst

Im Rhein Ruhr Zentrum Mülheim, entstehen zur Zeit beeindruckende Kunstwerke aus Sand. Mit viel Liebe zum Detail entstehen mit hingebungsvoller Präzizisionsarbeit  sandige ausdrucksvolle Werke. Es lohnt sich diese Vorort anzusehen und zu bestaunen.

  • Mülheim an der Ruhr
  • 24.06.23
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2 Bilder

Horror
Autonome E-Scooter

Der Abendspaziergang mit dem Hund führte mich die kurze Straße zum Auberg hoch, wo ich dann kurz vor dem Friedhof rechts in den Feldweg einbog. Die Dämmerung hatte schon eingesetzt und die Luft roch noch warm und würzig nach Wald und Gras. Da spürte ich einen heißen Luftzug an der linken Schulter und etwas Weißgrünes huschte vorbei, geradeaus zum Friedhof hin. Ein leises Surren war zu hören und ich wusste, dass es sich um einen E-Scooter handeln musste. Die Person, die auf ihm stand und jetzt...

  • Mülheim an der Ruhr
  • 23.06.23
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Foto: Franz B. Firla

Ein ganz normaler Zeitungsleser

Glaubt man nicht, ist aber so: Wer sich nicht um Mundarten kümmert, verpasst einen großen Teil der zeitgenössischen Literatur. Und ganz besonders bedauerlich, wenn es sich um die berndeutsche Schweizer Literatur von Gerhard Meister handelt. Ich habe mir zum persönlichen Gebrauch schon etliche seiner Texte sowohl ins Hochdeutsche als auch in Mölmsch Platt übersetzt und dem Autor auch einmal zur Kenntnisnahme geschickt. Er hat nichts gegen eine nichtkommerzielle Veröffentlichung dieser Version...

  • Mülheim an der Ruhr
  • 21.06.23
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Der Abiturjahrgang der Luisenschule. Foto: Heike Quednau

Abitur 2023
Die Luisenschule gratuliert den erfolgreichen Schülern

Auch die Luisenschule hat ihre Abiturinten und Abiturientinnen feierlich verabschiedet. Die Mülheimer Woche und der Lokalkompass gratulieren und wünschen Euch alles Gute für die Zukunft. Ihr Abitur bestanden Hamza Alrefaei, Martha Ava Inge Angenendt, Jesse Artmeyer, Gianluca Barone, Finn Barthel, Pablo Bautista, Max Beck, Helena Katharina Beckers, Lenard Berger, Ben Blank, Joshua Caspar Boes, Joyce Charleen Bolz, Fidel Adrian Botello Luna, Toni Braeuker, Dilan Hanim Celik, Laris Colakovic, Dino...

  • Mülheim an der Ruhr
  • 19.06.23
Foto: Franz B. Firla

Sprachglosse
Da ist noch Luft nach oben

Bei dieser inflationären Redewendung denke ich spontan an zweierlei: an Aufzüge und an Marilyn Monroe. Ersteres bezieht sich nur auf „nach oben“, hier per Knopfdruck, und Zweiteres auf die „nach oben“ strömende Luft aus einem U-Bahnschacht, die Marilyns Röcke sowie das Blut ihrer Verehrer mächtig in Wallung brachte und sie hoffen ließ, die „Luft nach oben“ werde nie versiegen. Der Spruch ließe sich aber zur Not auch als Umschreibung für „der Taucher lebt noch, es steigen Bläschen herauf“...

  • Mülheim an der Ruhr
  • 18.06.23
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Hitze
Kältepumpe

Hitzeperioden sind für keinen gut, auch nicht für uns Alte, die immer jammern, dass es zu kalt ist. Ich persönlich habe sämtliche sommerlichen Hitzeperioden der letzten Jahrzehnte mühelos im Bastelkeller überstanden, als ich noch Laubsägearbeiten für Weihnachten machte. Es war nicht nur die Kellertemperatur, sondern auch der Gedanke an Schnee und Eis im Dezember, der mir damals im Juli jeden Hitzekollaps fernhielt. Ich habe auch in Italien nur Kellerräume gemietet, und Sperrholz, Schwibvorlagen...

  • Mülheim an der Ruhr
  • 16.06.23
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Akzent
Serbe wundert

Ukrainer (⚥) sprechen oft sehr flüssiges Deutsch, nicht selten sogar mit großen lexikalischen Kenntnissen. Ihre Wortwahl ist deshalb überraschend präzise. Nur die Betonung, die stammt nicht aus dem Deutschen, sondern aus dem Russischen oder Ukrainischen. Das hat durchaus seine Reize. Und manches wirkt sogar urkomisch, wenn man glaubt, von einem "Serben" zu hören, der sich wundert, aber eigentlich jemand  "sehr bewundert" wird. Ich habe das mal versucht, aus der Erinnerung zu rekonstruieren, zu...

  • Mülheim an der Ruhr
  • 13.06.23
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Vorvorletzte Generation
Vom Umwandeln

Anlass für diese Glosse war eine nervige Auseinandersetzung meiner Schwägerin und meines Schwagers mit Photovoltaik-Monteuren, die kein Wort Deutsch verstanden. Was einem außer der Werbung für preiswerte Photovoltaik immer öfter ins Haus flattert, sind deren Monteure, die man nicht versteht, und die man nur mit körperlicher Gewalt, zumindest mir deren Androhung, davon abbringen kann, Leitungen dort entlang zu verlegen, wo man sie auf keinen Fall haben will. Aber was machen unsere...

  • Mülheim an der Ruhr
  • 10.06.23
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2 Bilder

Gerontopoetische Erbauungsliteratur oder
Neue Gedichte für Alte

Haferschleim Komm, lass uns zusammen Pommes knabbern mit rotem Ketchup uns besabbern. Denn bald schon sitzen wir im Heim bei Zwieback oder Haferschleim! Bodensee Wie gut, dass es mich morgens juckt, und in meiner Schulter zuckt, wie schlecht, wenn’s das nicht täte, so wie bei Tante Käthe und ihrem Heinz vom Bodensee, vor deren beider Grab ich steh. Über allem Der alte Mensch, das ist bekannt, geht erst mal in den Ruhestand. Ist er begabt mit Geld und Witz, wählt er sich einen Ruhesitz. Es...

  • Mülheim an der Ruhr
  • 06.06.23
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6 Bilder

Ulfert Janssen
Die Muschelkalk-Mädels vom Klostermarkt - Rotkäppchen und Zeresken

Zur B1 hin gibt es an der Klostermarktschule in Saarn links und rechts jeweils eine Tür mit Tierreliefs und Sinnsprüchen. Über der linken ist zweifelsfrei Rotkäppchen mit dem Wolf zu sehen, die rechte Figur, ebenfalls mit Faltenrock und Kopfbedeckung, lässt sich auch nach Auskunft der Stadt, nicht eindeutig einem Märchen zuordnen. Und da kommt jetzt das Stichwort Getreide in Betracht. Das rechte Mädchen trägt nämlich einen Weizenbund in seiner Rechten! Solche Weizenbünde (kurzgeschnittene...

  • Mülheim an der Ruhr
  • 01.06.23
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Trend
Aufeinander zuessen oder "baguette pour deux"

Essen gehen ist plissé, äh passé. Der Trend geht zum Zusammenessen. Beim Essengehen wie beim häuslichen gemeinsamen Essen isst jeder für sich. Entweder das gleiche Gericht oder jeder ein anderes. Das ist ja mitnichten ein echtes Zusammenessen. Das gelingt nur, wenn alle an derselben Speise kauen. Das schafft durch die notwendige räumliche Nähe eine Vertrautheit, die durch keine andere Form menschlicher Nahrungsaufnahme erreicht wird. Zugegeben, bei Löffelgerichten ist es nicht ganz so einfach,...

  • Mülheim an der Ruhr
  • 31.05.23
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Unsere deutsche Sprache
KN-Forschung

Man sagt ja gemeinhin, so ein einzelner Sprachlaut bedeute für sich allein zunächst einmal gar nichts. Also z.B. so ein k. Selbst zwei Laute hintereinander seien nicht in der Lage, etwas Wirkliches abzubilden. Also z.B. „Kn“. Es spricht sich auch irgendwie beknackt, aber klingt nicht so destruktiv wie „Kr“. Aber man hat das Gefühl von eng und klein, von gedrückt, ja geradezu geschrumpft. Selbst beim harmlosen „knabbern“ ist noch Zerkleinerung im Spiel. Dass hier mit dem k ein Plosivlaut...

  • Mülheim an der Ruhr
  • 29.05.23
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Saarn
Morgens um sechs bei Dicken am Damm

Vor ziemlich genau 25 Jahren entstand dieses Gedicht. Da fuhr ich sommers gerne vom Saarner Oberdorf mit dem Rad hinunter zur Ruhr, um den jungen Morgen zu genießen. Dabei entstand das Bild und das Gedicht. Ein begabter Mülheimer hatte mir damals meine morgendliche  "Ruhrseligkeit" zeichnerisch umgesetzt. Leider weiß ich seinen Namen nicht mehr. Er wird nichts dagegen haben, wenn ich hier sein Werk zusammen mit dem Gedicht, für das es gedacht war, veröffentliche. Ruhrseliger Sonnenaufgang bei...

  • Mülheim an der Ruhr
  • 26.05.23
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Justinus Kerner und der unselige Traum vom Fliegen-1845

Der Maultrommelspieler, Dichter und Seher Justinus Kerner hat 1845 ein Gedicht in einer schwäbischen Zeitung veröffentlicht, über das nicht nur seine Mitschwaben, sondern sogar ein Schweizer den Kopf schüttelte, nämlich Gottfried Keller. Er schrieb im Folgejahr im gleichen Rhythmus eine zukunftsoptimistische Replik nach dem Motto „Wird alles nicht so schlimm werden.“ Heute müssen wir leider Kerner Recht geben, der sogar voraussah, dass Flugzeuge hin und wieder Kerosin ablassen, wenn man sein...

  • Mülheim an der Ruhr
  • 25.05.23
  • 1

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