Winterlied

Winterlied

Meine Schritte hinterlassen knirschende Geräusche
auf dem fest verharschten Schnee;
dürre Äste knacken unter den Füßen,
mir klingt es wie ein Winterlied.

Schauernd spüre ich die Kälte durch meine Kleidung kriechen,
sie kommt näher und näher,
trifft erst den Körper, endlich mein Herz.
Winterzeit ist nicht immer nur schön,
sie bringt auch Traurigkeit, Einsamkeit,
Trostlosigkeit mit sich.

Trist wirkt dann die weiße Stille,
wie ein Leichentuch fast
alles tot, ohne Geborgenheit und Schutz,
kalt, frierend, frostig, ohne Licht und Wärme.

Man sollte nun näher zusammen rücken,
miteinander lachen,
sich liebevoll umarmen, berühren, voll innerer Wärme begegnen;
doch oft sind gerade dann viele Menschen allein gelassen.

Ein kleines Licht schon bringt jedoch neue Wärme,
Hoffnung, tröstet, richtet auf
erhält das Leben und die Freude daran.
Mir wird wohler bei dem tröstlichen Gedanken,
Schauer des Wohlbehagens rieseln mir über den Rücken,
beleben die erstarrten Glieder.

Besinnung, Freude, Hoffnung beschwingt meine Schritte.
Die Welt in der die Menschen leben die wir lieben
schenkt auch wieder neues Glück,
schafft Neubeginn,
richtet die Blicke nach vorn.

Autor:

Evelyn Gossmann aus Mülheim an der Ruhr

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