Trip nach Berlin - 1000 km mit dem Rad zum Bundestag

Am 03.08.2016 geht es los, dann startet der Trip nach Berlin, beginnend in Iserlohn.

Diese rund 1000 Kilometer fahre ich mit dem Fahrrad, falls bis dahin noch Sponsoren dafür gefunden werden, ansonsten laufe ich sie oder fahre per Anhalter.

Diese Reise zu Frau Mortler, unserer Suchtbeauftragten, hat den Sinn, die auf den Weg nach Berlin gesammelten Ideen und Erfahrungen der einzelnen Einrichtungen, Betroffenen und Helfer zu sammeln und als Ganzes dann in Berlin darzustellen.

Ich habe schon Kontakt zum Büro von Frau Mortler im Bundestag aufgenommen. Sie weiß, dass ich kommen werde und nach der Sommerpause Frau Mortler treffe. Dann werde ich mit Frau Mortler und ihrer Arbeitsgemeinschaft die Ideen, Meinungen und Erfahrungen auswerten.

Des Weiteren werde ich auf dem Weg nach Berlin Betroffene selbst nach ihren Erfahrungen, Meinungen und Ideen fragen und gegebenenfalls bei ihnen übernachten, wenn die Drogenberatungen keinen Platz für mich haben.

Ich erhoffe mir dadurch, dass ich durch die Gespräche Frau Mortler und ihrem Führungsstab mehr Einblick und somit den Durchblick ermöglichen kann. Es ist immer schwierig, als Nichtbetroffener richtig zu agieren. Der Tiefenbezug zum Thema „Sucht“ wird oft weggeredet, weil die Realität so in unserer heutigen Zeit leider verdrängt wird. Die Drogenpolitik von Frau Mortler ist schon auf dem richtigen Wege, nur leider nicht mehr zeitgerecht.

Ich suche auf diesem Wege natürlich auch Sponsoren, die diese aufklärende, bildende, meinungserfassende Fahrt unterstützen. Ich werde schon von Bruno Homberg (UWG) privat mit einer Computerausstattung für den Trip unterstützt, um schriftlich alles festzuhalten und mit den Medien Kontakt zu halten.

Ich denke, dass es Sinn macht, alles, was ich erlebe, aufzuschreiben, um es dann so nieder zuschreiben, damit es dann in der politischen Welt einen real bezogenen einen Einblick ermöglicht : Es ist immer schwierig etwas zu kritisieren, was nach nicht real bezogen sein kann.

Was mir sehr am Herzen Iiegt, ist die Aufklärung: Es ist wichtig, dass wir unsere Kinder darauf vorbereiten,was real in unserer Gesellschaft so hart verdrängt und verteufelt wird. Wenn ich mir jetzt vorstelle, dass ich im Seminar für Kinder eine Rauschbrille von 0,8 Promille den Kindern aufsetzen muss, damit sie von mir lernen, wie es ist, besoffen den Weg nach Hause zu finden. Es ist schwierig Kindern etwas zu verbieten, was Vater und Mutter ihnen täglich vorleben.

Ich möchte an dieser Stelle nicht weiter in dieses Thema einsteigen. Es sollte nur klar im Artikel zum Ausdruck kommen, dass wir mehr für junge Leute anbieten und ihnen damit eine Perspektive bieten: Ich denke, dass es an der Zeit ist, dass wir lernen, mit den Tatsachen umzugehen. Wir müssen lernen, dass es in der heutigen Zeit einfacher ist, Drogen über das Darknet zu bestellen. Das Witzige ist, dass wir oder die Kinder dann vom Postboten die Drogen bekommen. Heute ist es leichter, sich im Netz den Stoff zu besorgen, als ein Gramm Heroin auf der Straße. Was wir sehen, ist der Realität nicht mehr angepasst .

mit freundlichen Grüssen

Jörg König

Autor:

Jörg König aus Menden (Sauerland)

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