Vertuschungsversuche um ein Glyphosat-Gutachten

Arne Semsrott ist Journalist und Projektleiter von FragDenStaat und setzt sich seit Jahren erfolgreich für mehr Transparenz und Informationsfreiheit ein.

„Im Herbst 2015 verfasste das dem Bundeslandwirtschaftsministerium unterstellte Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) eine Stellungnahme zu einem Gutachten der Internationalen Krebsforschungsagentur, in dem diese zu dem Ergebnis gekommen war, dass Glyphosat "wahrscheinlich krebserregend" für den Menschen ist.“
sueddeutsche.de

In einer aktuellen Klage wehrt sich Arne Semsrott nun gegen die massiven Verschleierungsversuche durch das Bundesinstitut für Risikobewertung und die Landwirtschaftsministerin Julia Klöckner (CDU).

Zur Zeit zeichnet sich ein Etappensieg ein.
„Formelle Fehler bei einstweiliger Verfügung zum Glyphosat-Gutachten
Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) hat bei der Zustellung seiner einstweiligen Verfügung formelle Fehler gemacht. Es ist wahrscheinlich, dass wir deswegen vor dem Landgericht Köln den Prozess ums Glyphosat-Gutachten gewinnen. Das zeigte die mündliche Verhandlung heute. Ein inhaltliches Urteil über das Urheberrecht steht noch aus.“

Prozessbericht

„Interne Dokumente des Landwirtschaftsministeriums, die wir per Informationsfreiheitsgesetz erhalten haben und veröffentlichen, zeigen jetzt, dass auch hinter den Kulissen des Ministeriums Zweifel an der Vorgehensweise der Beamten auftreten: So machen zwei Abteilungsleiterinnen Mitte April den Staatssekretär von Julia Klöckner auf das Vorgehen des Bundesinstituts aufmerksam.“
Klöckner unter Druck

Am Ende wird sich die Wahrheit immer durchsetzen. Es wäre hilfreich, wenn dies bei solch schwerwiegenden Themen rechtzeitig geschieht.

Autor:

Ulrich Wockelmann aus Iserlohn

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