Wenn die Nerven blank liegen - VAMED Klinik Hagen-Ambrock schließt Versorgungslücke in der Neuro-Rehabilitation
Wenn die Nerven blank liegen - VAMED Klinik Hagen-Ambrock schließt Versorgungslücke in der Neuro-Rehabilitation
VAMED KLINIK HAGEN-AMBROCK - Neuropsychiatrie
Die klassische neurologische Rehabilitation kommt nach intensiver, stationärer und ambulanter Behandlung an ihre Grenzen. Häufig bleiben Einschränkungen und vielfach entwickeln die Betroffenen, nicht zuletzt ausgelöst durch schwierige, psychosoziale Begleitumstände, psychiatrische Zusatzerkrankungen wie Angststörungen und Depressionen. Oftmals erleben die Patienten in der Folgezeit eine Versorgungslücke. Die etablierte Psychiatrie und Psychotherapie stößt ebenfalls, insbesondere bei Vorhandensein kognitiver Einschränkungen, an ihre Grenzen. Auch psychiatrische Patienten, die zusätzlich eine neurologische Erkrankung erleiden, erleben oft, dass Rehakliniken sie nicht adäquat behandeln können. Die VAMED Klink Hagen-Ambrock bietet ein integriertes neurologisch-rehabilitatives und psychiatrisch-psychotherapeutisches Angebot zur ganzheitlichen Behandlung solcher Patienten an.
Ein anonymisiertes Fallbeispiel soll das verdeutlichen. Vanessa M., 35-jährige Industriekauffrau in einem Großbetrieb in Dortmund, erzählt in einer Kaffeepause in der Klinik zwischen Physiotherapie und Klangliegenbehandlung in der Musiktherapie: Als ich vor drei Jahren einen Schlaganfall erlitt, brach für mich meine Welt komplett zusammen. Ich war Raucherin und nahm die Pille. Beides erwies sich, wie mir die Ärzte später sagten, als unheilvolle Risiko-Kombination. Neben all den körperlichen Einschränkungen war ich psychisch völlig verändert, sehr reizbar und ich konnte mich auf nichts mehr konzentrieren. Meinem Partner wurde das zu viel, es gab Auseinandersetzungen und wir trennten uns. Ein Wiedereingliederungsversuch an meinem Arbeitsplatz scheiterte. Die Rentenversicherung bewilligte für zwei Jahre eine Frührente. Ich verkroch mich in meiner kleinen Wohnung und war jeden Tag froh, wenn es Abend wurde und ich ins Bett gehen konnte. Ich wollte niemanden sehen oder treffen. Meine Freunde distanzierten sich. Mein Hausarzt riet mir zur Psychotherapie und verordnete mir Medikamente, leider nahm ich von denen zu.
Nun habe ich eine Rehabilitation in der VAMED Klinik Hagen-Ambrock erhalten, um neuen Lebensmut zu fassen und zu lernen, mit meinen noch verbliebenen Defiziten effektiver umzugehen, um ab Herbst in einer erneuten Wiedereingliederung doch wieder beruflich Fuß zu fassen. Die Ärzte stellten meine Medikation um und heute geht es mir viel besser. Ärzte, Therapeuten und Mitarbeiter im Pflegedienst gehen auf meine Bedürfnisse ein und das Rauchen gewöhne ich mir hier mit Hilfe der Therapeuten auch ab.
Viele medikamentöse Therapien sind nicht spezifisch genug zur Behandlung der Betroffenen. Oft kann man Medikamente absetzen oder auf besser wirksame Präparate umstellen. Frank Wilke, Diplom-Psychologe und Leitender Psychologischer Psychotherapeut der Klinik sagt: „In der Psychotherapie haben wir in unserer Klinik die Räder nicht neu erfunden, aber, um im Bild zu bleiben, gewissermaßen neu ausgewuchtet. Damit haben wir uns auf die besonderen Bedürfnisse und Voraussetzungen neurologisch-psychiatrisch erkrankter Menschen eingestellt.“
Die Fachklinik für neurologische und neurochirurgische Rehabilitation unter der Leitung von Dr. med. Mimoun Azizi bietet das gesamte Spektrum zur Behandlung von Patienten nach neurologischen Erkrankungen und neurochirurgischen Eingriffen. Reha-Maßnahmen, beispielsweise nach Schlaganfällen, Hirnblutungen oder Hirntumoren, sind in Hagen-Ambrock stationär und teilstationär möglich.
Autor:Mimoun Azizi aus Düsseldorf |
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