Klarsichtkino im Babylon
Ithaka erzählt die Geschichte von Julian Assange
Am Donnerstag, 19. Januar, zeigt die attac-Gruppe Hagen im Kino Babylon, Pelmkestraße 14, den Film „Ithaka“. Der Film läuft in der Reihe „Klarsichtkino“. Er begleitet den Vater von Julian Assange bei seinem Engagement für seinen Sohn, den Wikileaksgründer und investigativen Journalisten.
Seit 2019 sitzt Julian Assange in London in Isolationshaft. Die USA fordern seine Auslieferung, der britische Gerichte bereits zugestimmt haben. Zurzeit wird über die Revisionsanträge der Verteidigung verhandelt. Seit Wikileaks 2010 Dokumente veröffentlichte, die Kriegsverbrechen von US-Soldaten in Afghanistan und im Irak belegen, wollen ihn die USA wegen Hochverrats vor Gericht stellen. Ihm drohen 175 Jahre Haft.
Weltweit setzen sich Menschen für seine Freilassung ein und protestieren gegen die unmenschlichen Bedingungen seiner Haft. Die Organisation Reporter ohne Grenzen sieht durch die Verfolgung von Julian Assange die Pressefreiheit gefährdet. Jedem Whistleblower und jedem investigativen Journalisten und jeder Journalistin weltweit könne auf der Grundlage des Prozesses gegen Assange Verfolgung und Gefängnis drohen.
In Deutschland unterstützt eine bundesweite Mahnwachenbewegung Julian Assange und seine Familie. Am 19. Januar wird mit Bibiana Gibalski eine Vertreterin dieser Bewegung zu Gast sein. Im Anschluss an den Film besteht die Möglichkeit, mit ihr ins Gespräch zu kommen und zu diskutieren. Außerdem werden Unterschriften unter einen Brief an Außenministerin Baerbock gesammelt, in dem sie aufgefordert wird, eine Zusage aus dem Wahlkampf einzuhalten. Auf abgeordnetenwatch.de hatte sie zugesagt, sich für die Freilassung von Julian Assange einzusetzen.
Die Tickets kosten 5 Euro an der Tageskasse.
Autor:Lokalkompass Hagen aus Hagen |
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