Das tibetische Hochplateau besitzt die größten Gletscher- und Schneemassen jenseits des Nord- und des Südpols. Aus ihnen entspringen einige der größten Flüsse Asiens, etwa der Jangtse, der Indus, der Mekong und der Yarlung Tsangpo. Vier Millionen Tibeter sind hier sesshaft; fast zwei Milliarden Menschen, ein Viertel der Weltbevölkerung, sind vom Wasser des tibetischen Hochplateaus abhängig. Steigende Temperaturen, schmelzende Gletscher, Erosion der Böden, Verschmutzung der Flüsse und Seen durch Bergbau, Industrie und Landwirtschaft setzen den Menschen in der Region extrem zu. Der chinesische Staat beutet die Wasserressourcen Tibets auf intransparente, autoritäre und machtpolitische Weise aus. Die fehlende demokratische Partizipation und der Unwillen, das Wasser gerecht zu verteilen, verschärfen existierende Probleme auf dramatische Weise. Die Referentin Tenzyn Zöchbauer wird in ihrem Vortrag, ergänzt durch einen aktuellen Film von Michael Buckley, über die Entwicklungen in Tibet berichten. In Kooperation mit der Tibet Initiative Deutschland (TID) - Regionalgruppe Essen. Der Eintritt ist frei. Anmeldung unter www.vhs-essen.de und der Kursnummer 242.1A067N.
Autor:Volkshochschule Essen aus Essen |
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