Wird die A40 gedeckelt?
Vorbereitende Untersuchungen für Umfeld beschlossen
Der Rat der Stadt Essen hat in seiner Sitzung am 30. März beschlossen, vorbereitende Untersuchungen für das Umfeld der geplanten A40-Abdeckelung in Frohnhausen und Holsterhausen durchzuführen.
Hintergrund ist der Auftrag aus der Politik die Umsetzung eines Olympischen und Paralympischen Dorfes auf dem Essener Stadtgebiet zu prüfen. Dafür wurde im April 2021 das Konzept der städtebaulichen "Machbarkeitsstudie Olympisches Dorf auf dem Deckel der A40" erstellt. Mit seinem Beschluss am 30. Juni 2021 bekräftigte der Rat der Stadt Essen allerdings, dass die Abdeckelung der A40 auch unabhängig von einer Olympia-Bewerbung weiterzuverfolgen sei und die Verwaltung dafür alle nötigen Schritte unternehmen soll.
Erkenntnisse über Mängel und Missstände
Neben der Abstimmung mit der Autobahn GmbH, dem Erlass einer Vorkaufsrechtsatzung und der Aufstellung eines Bebauungsplans müssen auch vorbereitende Untersuchungen in dem Gebiet durchgeführt werden. Diese sollen Erkenntnisse darüber bringen, welche städtebaulichen Mängel und Missstände im Detail vorliegen und welches Verfahren des Besonderen Städtebaurechts zur Erreichung der noch zu bestimmenden Ziele angewendet werden kann. Dabei ist auch zu klären, ob ein solches Verfahren rechtlich, finanziell und auch tatsächlich durchführbar ist. Die vorbereitenden Untersuchungen sind zudem Voraussetzungen für den Zugang zu Städtebauförderung und entsprechender Fördermittel.
Die Durchführung der vorbereitenden Untersuchungen selbst sollen per formalem Vergabeverfahren an einem externen Dienstleister durchgeführt werden. Für die Vergabe werden zunächst Planungsleistungen in Höhe 230.000 Euro angesetzt. Die Beauftragung wird voraussichtlich im dritten Quartal 2022 erfolgen.
Autor:Lokalkompass Essen aus Essen-West |
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