Ehrenamt
Zwölf Frauen und drei Männer verstärken die Essener Telefonseelsorge

In einem ökumenischen Gottesdienst wurden 15 Ehrenamtliche für ihren Dienst bei der Essener Telefonseelsorge beauftragt. | Foto: Kirchenkreis Essen/Alexandra Roth
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  • In einem ökumenischen Gottesdienst wurden 15 Ehrenamtliche für ihren Dienst bei der Essener Telefonseelsorge beauftragt.
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In einem ökumenischen Einführungsgottesdienst sind zwölf Frauen und drei Männer am Dienstag (12.12.) in der Marktkirche von Assessorin Monika Kindsgrab und Domvikar Bernd Wolharn zu ihrem ehrenamtlichen Dienst bei der Telefonseelsorge Essen beauftragt worden. Zur Vorbereitung auf ihre neue Aufgabe haben die Seelsorgenden eine rund einjährige Ausbildung absolviert, die ihnen die erforderlichen Kenntnisse in Gesprächsführung und Selbsterfahrung vermittelte.

Die Telefonseelsorge Essen bietet allen Menschen die Möglichkeit, 24 Stunden am Tag und an allen Tagen des Jahres verschwiegene und kompetente Gesprächspartnerinnen und Gesprächspartner zu finden. Als ein niedrigschwelliges, unspezifisches und anonymes Seelsorgeangebot können Menschen in kritischen Lebenssituationen, suizidalen Krisen, chronischen Erkrankungen, psychischen Einschränkungen und sozialer Isolierung schnell und unkompliziert das Gesprächsangebot nutzen.

Das Einzugsgebiet der Telefonseelsorge Essen umfasst die Städte Essen, Bottrop, Gelsenkirchen, Gladbeck, Heiligenhaus und Velbert. Jährlich nutzen rund 25.000 Menschen dieses Angebot; aus den Anrufen ergeben sich im Durchschnitt 18.000 Seelsorge-Gespräche. Seit Anfang 2020 wird die Telefonseelsorge Essen ökumenisch durch den Kirchenkreis Essen und den Caritasverband für die Stadt Essen getragen. Die Arbeit der Telefonseelsorge wird vor allem aus Kirchensteuermitteln, aber auch durch Spenden finanziert.

Menschliche Eignung ist wichtig

Die 116 ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Telefonseelsorge Essen unterliegen der Schweigepflicht, wahren das Seelsorgegeheimnis und bleiben selbst anonym. Sie werden in ca. 90 Stunden auf diese Arbeit vorbereitet und anschließend durch Supervision und Fortbildung begleitet. Einzige Voraussetzungen für eine Mitarbeit sind die grundlegende menschliche Eignung für diesen ehrenamtlichen Dienst, die Bereitschaft zur Teilnahme an einer fachlichen Ausbildung und natürlich die Identifikation mit den Zielen der Telefonseelsorge.

Die Ausbildung erfolgt nach bundesweit einheitlichen Richtlinien und wird daher auch von allen anderen Telefonseelsorgestellen akzeptiert. Als wichtigste Elemente enthält sie das Erlernen der Gesprächsführung, Selbsterfahrung und die Vermittlung von Informationen über Themen, die häufig in Gesprächen mit der Telefonseelsorge angesprochen werden. Internet: www.telefonseelsorge-essen.de.

Autor:

Stefan Koppelmann aus Essen

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