Aus der Kinderbuchreihe „Balduin und die See-Kids“

In Heisingen unterwegs

Die See-Kids Jana, Daria und Finn und Hund Balduin sind wieder unterwegs. Diesmal durchstreifen sie Heisingen. Als kundige Führerinnen dienen ihnen Ilse Cram und Margret Oldenburg, die sich hier voll gut auskennen und sogar ein Buch über die Geschichte des Stadtteils geschrieben haben.

Nun liegt er vor, der dritte Band der lockeren Kinderbuchreihe über die Abenteuer, welche die See-Kids und Balduin rund um den Baldeneysee erleben. Texter Thorsten Trelenberg und Illustratorin Birgitta Nicolas haben wieder ein bezauberndes Meisterwerk en miniature geschaffen, das seinen beiden Vorgängern „Balduin und die See-Kids“ (2015) sowie „Mit Balduin auf Entdeckertour im Deilbachtal“ (2019) in nichts nachsteht. Ursula Podewsa von der Bürgerschaft Heisingen hielt die Fäden in der Hand und fügte alles zusammen. Der Museumskreis Paulushof hat das Buch intensiv begleitet.

Der Heimatgedanke

Die Bürgerschaft Essen-Heisingen fördert die Interessen des Stadtteils und die sozialen Belange der Bevölkerung. Sie macht sich stark für den Heimatgedanken und hilft mit, das äußere Erscheinungsbild Heisingens zu verbessern. Vorsitzender Henner Höcker lud nun gut gelaunt zu einer Corona-bedingten „Nottaufe“ im Freien. Vor dem alten Heisinger Rathaus findet er die richtigen Worte: „Hier draußen ist es kalt. Also machen wir’s kurz und knackig. Wir sind dafür dankbar, dass dieses Baby noch in diesem Jahr das Licht der Welt erblickt!“ Rund vier Jahre dauerte es von der Idee bis zur Realisierung. Die beiden Heimatforscherinnen Ilse Cram und Margret Oldenburg lächeln. Ihnen wird in diesem Buch ein Denkmal gesetzt. Das gilt auch für den langjährigen Bürgerschaftsvorsitzenden Günter Kirster, dessen Witwe Doris mit Freude sieht, wie ihr Gatte ebenfalls im Buch verewigt wurde. Henner Höcker erklärt: „Wir werden dieses Bilderbuch an die fünf Kitas und zwei Grundschulen unseres Stadtteiles verteilen. Die Bürgerschaft dankt den an der Finanzierung Beteiligten, ohne die die immerhin 4.000 Exemplare nicht realisierbar gewesen wäre.“

Großzügige Unterstützer

Energisch und mit Pfiff waren bereits Spendengelder gesammelt worden, dann kamen die Jahreshauptversammlung und die bange Frage, woher man bloß die restliche Summe nehmen solle. Da hatte Landtagsabgeordneter Fabian Schrumpf die rettende Idee: „Das ist doch genau das Richtige für einen Heimatscheck des Ministeriums für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes NRW.“ Schrumpf möchte gerade die Grundidee der Förderung erklären, da klingelt sein Telefon. Ina Scharrenbach ruft an und der Abgeordnete scherzt: „Die Ministerin möchte wissen, ob das Geld angekommen ist.“ Der Heisinger Politiker gibt zu Protokoll: „Heimat ist das, was die Menschen verbindet. Ich bin froh, dass ich da was vermitteln konnte.“ Henner Höcker lobt großzügige Unterstützer: „Die Sparkasse Essen ist seit Jahrzehnten dem Stadtteil verbunden. Das lief ganz unbürokratisch. Auch die Westenergie ist Sponsor unseres kleinen Büchleins. Da nimmt es nicht wunder, dass die See-Kids auf dem Baldeneysee die MS Westenergie sichten.“

Eine Ausstellung?

Auch die BV VIII hat ihr Portefeuille geöffnet. Bezirksbürgermeister Wilhelm Kohlmann sagt auch zukünftige Unterstützung zu für Projekte der Bürgerschaft Essen-Heisingen und hat spontan eine pfiffige Idee: „Die Illustrationen sind so toll. Könnten wir nicht die Bilder vergrößern und sie ausstellen?“ Thorsten Trelenberg ist sofort Feuer und Flamme und Kohlmann zuversichtlich. Am Geld soll’s nicht scheitern. So viele gute kulturelle Projekte fielen der Pandemie zum Opfer, da ist in der BV-Kasse sicherlich noch eine Summe zu finden. Ursula Podewsa hat noch eine spannende Information: „In Kettwig sind sie ebenfalls begeistert von der Idee und möchten auch dort solch ein Balduin-Bilderbuch herausgeben.“